USC II Herren: Niederlage mit kleiner Rotation

Nach einem umkämpften Spiel verlor der USC Heidelberg II in der Regionalliga Baden-Württemberg mit 65:71 (17:18, 30:43, 49:57) beim abstiegsgefährdeten Team von Croatia Stuttgart. Dabei wäre für die Heidelberger wirklich mehr drin gewesen, so aber gab es bereits die achte Niederlage.

Der USC Heidelberg II musste in Stuttgart auf mehrere Schlüsselspieler verzichten. Topscorer Morris Hintz und Big Man Luis Scheck standen nicht zur Verfügung, was die Heidelberger unter den Körben schwächte. Zudem entschied sich Michael Schönit für eine Reise und fiel ebenfalls aus. Mit nur acht Spielern trat Heidelberg an, darunter überwiegend NBBL-Spieler. Raphail Chatzidamianidis, der trotz fehlenden Trainings und angeschlagen auflief, opferte sich für sein Team.

Luis Scheck fehlte in Stuttgart sehr. Foto: André Schneider

Das erste Viertel gestaltete sich zunächst ausgeglichen. Heidelberg spielte sich immer wieder gute Chancen heraus und hielt mit Croatia Stuttgart mit. Dennoch machte sich die Qualität des Stuttgarter Topscorers Luka Minashvili bemerkbar, der am Ende mit 27 Punkten zum Matchwinner avancierte.

Im zweiten Viertel verlor Heidelberg dann den Faden. Croatia Stuttgart setzte zu einem entscheidenden 15:0-Lauf an und verschaffte sich eine komfortable Führung. Zur Halbzeit lagen die Gäste mit 13 Punkten zurück.

Im dritten Viertel versuchte Heidelberg, sich wieder heran zu kämpfen. Das Spiel gestaltete sich nun ausgeglichener, und USC konnte das Viertel für sich entscheiden. Dennoch blieb ein Rückstand von acht Punkten bestehen.

Das vierte Viertel begann vielversprechend für Heidelberg. Die Gäste kamen schnell an die Freiwurflinie und verkürzten auf sechs Punkte. Doch mit zunehmender Spieldauer schwanden die Kräfte, und es fehlten die Mittel, um das Spiel noch zu drehen. Trotz einer kämpferischen Leistung und vielen herausgespielten Würfen fehlte letztlich die Konsequenz im Abschluss. Am Ende musste sich USC Heidelberg II mit 65:71 geschlagen geben. Die Niederlage war besonders frustrierend, da mehr drin gewesen wäre. Trotz des knappen Ergebnisses bleibt die Erkenntnis, dass eine bessere Chancenverwertung und mehr Konstanz nötig sind, um in künftigen Partien erfolgreich zu sein.

USC II: Rietsch 22/1, Vengert 12/2, Sigmund 11, Pflüger 7, Schneider 4, Jones 4, Chatzidamianidis 3/1, Blank 2.

Trainer Philipp Heiden: „Das war heute eine richtig gute Chance für unsere jungen Spieler, sich auf Herrenniveau zu beweisen. Leider ist es ihnen nicht gelungen, der Physis und auch manchmal der individuellen Klasse standzuhalten. Natürlich haben wir mit einem kleinen Kader und einer kleinen Rotation gespielt, aber trotzdem ist da weitaus mehr Potenzial abzurufen. Darüber bin ich ein bisschen enttäuscht, dass die jungen Spieler ihre Chance nicht genutzt haben, wenn sie sie bekommen. Jetzt kann ich nur hoffen, dass endlich mal wieder alle Spieler zur Verfügung stehen und wir mit einem kompletten Kader spielen und trainieren können. Aber so ist es nun mal. Ich glaube nicht, dass wir die Einzigen sind, denen es so geht. Daher bleibe ich weiterhin optimistisch für die nächsten Spiele und freue mich über jeden, der wieder gesund ist.“

Michael Rappe

Ergebnisse

Tabelle

Beitragsbild: Evan Rietsch, hier beim Spiel in Remseck, erzielte in Stuttgart 22 Punkte, konnte die Niederlage des USC II aber nicht verhindern. Foto: Andreas Gieser