Trainer Phillipp Heyden hatte vor dem Anpfiff der Partie gegen die TSG Heilbronn gar kein gutes Gefühl. „Wir sind nur zu siebt“, meinte er. Doch auch die Heilbronner hatten nur acht Spieler zur Verfügung. Letztlich lief es gut für Heidelberg, das mit einer der besten Verteidigungsleistungen 64:46 (18:12, 34:27, 44:36) gewann.
Von Beginn an war Heidelberg die spielbestimmende Mannschaft. Das erste Viertel ging mit 18:12 an die Gastgeber, die damit früh die Weichen auf Sieg stellten.
Im zweiten Viertel gestaltete sich das Spiel ausgeglichener. Beide Teams taten sich schwer, klare Akzente zu setzen. Dennoch behielt Heidelberg eine knappe Führung und ging mit 34:27 in die Halbzeitpause.
Auch im dritten Viertel war offensiv wenig zu sehen – es entwickelte sich das bis dato schwächste Viertel der Partie. Heidelberg erzielte lediglich zehn Punkte, während Heilbronn sogar nur neun Zähler auf das Scoreboard brachte. Damit blieb das Spiel weiterhin offen und versprach eine spannende Schlussphase.
Heilbronn startete das letzte Viertel besser und konnte den Rückstand auf nur drei Punkte verkürzen. Doch der USC II konterte mit einem entscheidenden Lauf und zog davon. Die Gäste fanden keine Antworten mehr und kamen offensiv nicht in den Rhythmus. Mit nur zehn Punkten im Schlussabschnitt blieb Heilbronn erneut zu harmlos, während Heidelberg das Spiel souverän beendete.
USC II: Hintz 21/6, Rietsch 19, Scheck 8, Sigmund 6, Blank 5/1, Chatzidamianidis 3/1, Pflüger 2.
Trainer Philipp Heiden: „Wir haben heute wieder nur mit sieben Leuten gespielt, aber auch Heilbronn war ersatzgeschwächt. Da war qualitätstechnisch nicht viel zu erwarten. Trotzdem haben die Jungs das extrem gut gemacht. Heilbronn hat das Tempo bewusst verschleppt, was uns lange Schwierigkeiten bereitet hat. Doch im letzten Viertel haben wir uns abgesetzt und offensiv unseren Rhythmus gefunden. Defensiv war das eine unserer besten Leistungen in dieser Saison. Jetzt hoffen wir, dass bald alle wieder fit sind und wir nächste Woche mit einem größeren Kader in Tübingen antreten können.”
Michael Rappe
Beitragsbild: Morris Hintz (21 Punkte) und Evan Rietsch (19) waren die Topscorer gegen Heilbronn. Foto: Andreas Gieser