USC II Herren: Später Start, guter Start

Trotz verspätetem Beginn zeigte sich der USC Heidelberg II in der Regionalliga Baden-Württemberg beim SSC Karlsruhe gleich hellwach und siegte mit 85:65 (31:9, 52:26, 69:49). Neuzugang Noha Rosenbohm feierte sein Debüt im Dress der Heidelberger. Mit einer Bilanz von sechs Siegen und zwei Niederlagen geht es am kommenden Samstag ins Spitzenspiel gegen Möhringen.

Verzichten musste der USC auf Lukas Pflüger, der mit einer Zehenverletzung ausfiel. Dafür rückte Neuzugang Noah Rosenbohm in den Kader. Dessen Bruder trug bereits das Trikot der Heidelberger und spielte von 2017 bis 2020 sowohl für die Academics als auch für den USC.

Aufgrund der nicht optimalen Spielansetzung mussten die Heidelberger etwas länger auf den Sprungball warten, denn im Spiel zuvor musste sich die zweite Damenmannschaft des USC dem SSC in einem intensiven Spiel geschlagen geben. Das kostete Kraft und vor allem Zeit, daher wurde das Spiel um 30 Minuten verschoben. Als es dann endlich losging, war die Mannschaft hellwach und präsentierte sich blendend. Defensiv stand sie sehr gut und ließ die Karlsruher kaum, und wenn, dann nur zu schwierigen Abschlüssen, kommen. Offensiv war es Luis Scheck, der die Zone dominierte und kaum zu stoppen war. Nach zehn gespielten Minuten stand es bereits 31:9 für die Gäste.

Auch im zweiten Viertel kamen die Heidelberger immer wieder zu einfachen Punkten und konnten den Vorsprung weiter ausbauen. Allerdings ließen sie in der Verteidigung etwas nach und Karlsruhe kam ebenfalls zu einfachen Punkten. Die Führung war aber zu keiner Zeit in Gefahr. So endete die erste Halbzeit mit einer komfortablen 52:26-Führung.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten sich die Karlsruher noch einmal etwas vorgenommen und starteten direkt einen kleinen Lauf. Dieser wurde jedoch direkt von Coach Phillipp Heyden mit einer Auszeit unterbrochen, um sein Team wachzurütteln. Dies gelang nur bedingt, denn das dritte Viertel war wahrlich kein Augenschmaus. Karlsruhe bemühte sich, das Spiel noch zu drehen, fand aber kein wirkliches Mittel. Heidelberg tat nur das Nötigste, um den 20-Punkte-Rückstand zu halten. Immer wieder schlichen sich Fehler bei den Gästen ein, die keinen Rhythmus aufkommen ließen. Spielstand nach drei Vierteln 69:49.

Auch im letzten Viertel war der Spielverlauf ähnlich. Ausschlaggebend für den letztlich ungefährdeten 85:65-Erfolg war eindeutig das erste Viertel.

Trainerstimme Phillipp Heyden: „Insgesamt hat uns heute ein starkes erstes Viertel zum Sieg gereicht. Danach haben wir uns in einer Komfortzone bewegt, mit der ich nicht zufrieden bin. Da müssen wir definitiv noch eine Schippe drauflegen, auch wenn wir so deutlich führen. Mir fehlen noch die Entschlossenheit und der unbedingte Wille, immer Vollgas zu geben. Wenn wir gegen Möhringen bestehen wollen, muss das deutlich besser werden. Wir erwarten einen sehr körperbetonten und eingespielten Gegner. Da bin ich froh, dass wir mit Noha Rosenbohm einen körperlich starken Spieler dazubekommen haben, der uns hoffentlich bald helfen kann.“

USC II: Scheck 22, Kreilein 17/2, Nikolov 10/1, Schönit 10/2, Rietsch 8, Sigmund 7, Friese 5/1, Schuler 4/1, Bopp 2, Dick, Rosenbohm, Chatzidamianidis.

Michael Rappe

Beitragsbild: Max Dick (Nr. 7) und Theo Sigmund beim Rebounding. Foto: USC