Dritter gegen Erster – am Sonntag wartet ein echtes Spitzenspiel auf die AXSE BasCats. Bei den Elangeni Falcons Bad Homburg werden die Trauben hoch hängen. Spielbeginn ist um 16.30 Uhr.
„Das ist ein international top besetztes Team, daher erwarte ich ein hartes und schweres Spiel“, sagte Trainer Dennis Czygan. Die besten Werferinnen sind die US-Amerikanerinnen Elena Popkey und Celia Marfone sowie die Österreicherin Julia Pöcksteiner. Auch die Ungarin Noemi Czirjak, die Tschechin Lucie Straib und die Polin Joanna Semerda sind stark. Größte im Team ist Center Tanja Lehnert, die Bundesliga-Erfahrung aus Bamberg und Nördlingen mitbringt. Im letzten Heimspiel zeigte Bad Homburg seine Klasse beim 65:60 gegen Bamberg und versenkte dabei zehn Distanzwürfe. „Die werfen wirklich gut“, so Dennis Czygan. Das Hinspiel war mit 76:49 – ohne Serena Benavente und Laurien Lummer – eine klare Angelegenheit für die BasCats, allerdings fehlte damals die Amerikanerin Popkey. Macarena Rosset, seinerzeit mit 14 Punkte zweitbeste Werferin, gehört nicht mehr zum Kader von Trainer Jay R. Brown.
Die Trainingswoche verlief bei den BasCats erneut nicht optimal. Die Krankheitswelle hält das Team im Griff. Am Mittwoch konnte Laurien Lummer nicht trainieren, auch bei Martina Letkova, Erica Carlson und Serena Benavente steht es gesundheitlich noch nicht zum Besten. Für Dennis Czygan der Hauptgrund, dass die Mannschaft noch nicht wieder so stark spielt wie vor Weihnachten. „Wir wollen die Form jetzt langsam steigern“, meinte er im Hinblick auf die Ende März beginnenden Playoffs. Erfreulich verlief die Rückkehr von Sara Kranzhöfer, die sich gleich nach ihrer Handverletzung wieder zur Leistungsträgerin aufschwang. Anna Meusel und Marlene Angol haben die zusätzlichen Einsatzzeiten zu guten Leistungen genutzt. Antonia Hofmann fällt aus beruflichen Gründen für Sonntag aus, sonst sind zwar nicht alle fit, aber einsatzbereit.
Noch fünf Hauptrunden-Spiele liegen vor den Axse BasCats USC Heidelberg. Der Tabellenführer der 2. Basketball-Bundesliga muss noch nach Bad Homburg und Speyer, zu Hause geht es noch gegen Würzburg, Keltern II und Bamberg. Die Qualifikation für die Bundesliga-Aufstiegsrunde ist bereits geschafft, nun geht es um die Verteidigung der Führungsposition. Die Partien gegen Bad Homburg, Würzburg und Bamberg sind Ligaspiele mit Play-off-Charakter. Gut möglich, dass sie Gegner in den Playoffs sind, die am 25./26. März beginnen.
So lief das Vorrundenspiel gegen Bad Homburg:
Stenogramm: 6:9 (6.), 19:14 (10.), 36:22 (15.), 41:29 (Halbzeit), 50:31 (25.), 59:37 (30.), 67:45 (35.), 76:49 (Endstand).
Punkte: Krell 19, Angol 17/1, Carlson 14, Letkova 7/1, Meusel 6, Chatzitheodorou 5/1, Kranzhöfer 3, A. Hofmann 2, E. Hofmann 2, Palenickova 1, Gertenbach.
Beste Werferinnen bei Bad Homburg: Pöcksteiner 18/1, Rosset 14, Lehnert 6.
Michael Rappe
Viktoria Krell war im Hinspiel gegen Bad Homburg beste Werferin. Foto: Tom Eisele