USC BasCats: Klasse! – EM-Bronze für Carla Koch, Leonie Pfanzelt und Leni Schramm-Bünning

25 Aug. 2025

Was für ein toller Erfolg für die deutschen U16-Basketballerinnen bei der Europameisterschaft im rumänischen Pitesti. Mit den drei USC-Spielerinnen Carla Koch, Leonie Pfanzelt und Leni Schramm-Bünning gewann der DBB-Nachwuchs durch ein 71:66 (16:25, 30:42, 57:59) gegen Lettland die Bronzemedaille.

Die starken Lettinnen dominierten im Spiel um Platz drei die erste Halbzeit, ehe der deutsche Nachwuchs ein Dreier-Feuerwerk startete und den Rückstand verkürzte. Die Partie blieb ausgeglichen, Lara Gierlich von den Eisvögeln Freiburg sorgte schließlich zweieinhalb Minuten vor Schluss mit einem Distanztreffer für das vorentscheidende 69:66. Carla Koch steuerte neun Punkte bei, Leonie Pfanzelt stand fast 28 Minuten auf dem Feld und glänzte mit acht Rebounds. Leni Schramm-Bünning kam diesmal nicht zum Einsatz. Die Würzburgerin Mia Wiegand, die ins All Star-Team der EM gewählt wurde, hatte mit 19 Punkten und elf Rebounds die besten Statistiken.

Carla Koch spielte ein tolles Turnier und punktete mehrfach zweistellig. Foto: FIBA

In der Gruppenphase hatten das deutsche U16-Team 89:40 gegen Kroatien (Koch 19, Pfanzelt 5, Schramm-Bünning 4 Punkte) und 96:72 gegen Israel (Koch 23, Schramm-Bünning 5, Pfanzelt 0) gewonnen, gegen Italien gab es eine knappe 53:55-Niederlage (Pfanzelt 7, Koch 5, Schramm-Bünning 5). Im Achtelfinale wurde Gastgeber Rumänien 87:55 geschlagen (Koch 19, Pfanzelt 2, Schramm-Bünning 2), im Viertelfinale Polen mit 78:54 (Koch 6, Schramm-Bünning 2, Pfanzelt 0) besiegt.

Im Halbfinale hatte Deutschland 41:57 (21:15, 18:19, 23:10, 16:10) gegen Slowenien verloren. Dabei erzielte Carla Koch neun Punkte, Leonie Pfanzelt zwei. Europameister wurde Spanien mit 62:47 gegen Slowenien.

Der USC Heidelberg gratuliert den drei Nachwuchstalenten ganz herzlich zu diesem Erfolg!

Michael Rappe

Alle Informationen und Statistiken zur EM

Stimmen zur Bronzemedaille:

Carla Koch: „Wenn ich auf die Europameisterschaft zurückblicke, bin ich unglaublich stolz. Nicht nur auf meine eigene Leistung und Entwicklung, aber vor allem auf unser gesamtes Team. Seit Tag eins war für uns alle klar, wohin wir wollten, zur U17-WM 2026. Dies konnten wir uns frühzeitig mit dem Einzug in das Viertelfinale sichern. Unser Ziel war es auch, am Ende des Sommers eine Medaille um den Hals zu tragen. Wir haben als funktionierendes, starkes Team gespielt und sind auch abseits des Courts zu richtig guten Freundinnen geworden. Diese Freundschaft und unser Zusammenhalt waren eine riesige Stärke. Wir haben uns gegenseitig getragen, gepusht und immer wieder motiviert, und genau das hat uns auf unserem Weg so weit gebracht.

In diesem Sommer haben wir eine unfassbare Entwicklung hingelegt, jede Einzelne, aber vor allem als Einheit. Wir haben es geschafft, eine gute Balance zwischen harter Arbeit und Spaß zu finden. Gerade dieser Mix, zusammen mit unserem Ehrgeiz, hat uns auf unserem gemeinsamen Weg sehr geholfen.

Für mich persönlich war es eine besondere Erfahrung und ein tolles Erlebnis, dieses Turnier zu spielen und dabei auch eine wichtige Rolle in der Mannschaft zu spielen. Es war ein tolles Gefühl, in wichtigen Momenten Verantwortung übernehmen zu können und meiner Mannschaft zu helfen.

Am Ende zählt für mich aber vor allem, dass wir als Team diese Medaille geholt haben. Wir haben uns unglaublich weiterentwickelt, sind zusammengewachsen und haben gezeigt, wie viel möglich ist, wenn man wirklich zusammenhält. Diese Erfahrung und diese Freundschaften nehme ich mit, und sie bedeuten mir fast mehr als die Bronzemedaille selbst.

Nun freue ich mich erstmal auf ein paar freie Tage und möchte den Schwung dann mitnehmen in die Saison mit den BasCats.“

Leni Schramm-Bünning feuert von der Bank aus an. Foto: FIBA

Leni Schramm-Bünning: „Unser Ziel war am Anfang des Sommers unter die Top 5 zu kommen. Das haben wir geschafft und sogar noch eine Medaille gewonnen. Wir sind so ein tolles Team, eigentlich schon wie eine kleine Familie, wir haben uns alle so gut verstanden und waren/sind eine tolle Horde Ich glaube, das hat einen sehr großen Anteil an unserem Erfolg. Ich persönlich bin dankbar, dass ich dabei sein durfte und denke, dass ich die Chancen, die ich bekommen habe, gut genutzt habe.“

Leonie Pfanzelt war stark im Rebound und bei den Assists. Foto: FIBA

Leonie Pfanzelt: „Für mich war die EM ein super Erlebnis. Alles war ausgezeichnet organisiert: klimatisierte neue Hallen, zahlreiche Securities und Volunteers, auf die Mannschaften angepasste Eingangsmusik, pünktliche Bustransfers, Cheerleader in den Pausen usw.

In der harten und langen Vorbereitung sind Spielerinnen, Staff und Coaches zu einem einzigartigen Team zusammengewachsen. Jeder hat den anderen unterstützt, aufgebaut und motiviert. Wir waren die Bank, die ihr Team an explosivsten angefeuert hat. Vor allen während der EM haben wir spielerisch als Team eine riesige Entwicklung gemacht. Es hat von Spiel zu Spiel noch mehr Spaß gemacht.

Ich war als jüngerer Jahrgang sehr aufgeregt und noch nicht so erfahren. Ich habe hart gekämpft und war vor allem bei Rebounds und Assists gut. Ich werde diese Erfahrung nie vergessen, habe unglaublich viel gelernt und nehme einiges mit in die nächste Saison. Es war mein schönster Sommer.“

 

Beitragsbild: Leni Schramm-Bünning, Leonie Pfanzelt und Carla Koch freuen sich über Bronze bei der U16-EM. Foto: FIBA