Daniela Bauder wie entfesselt – 23 Punkte beim 74:49 der RL-Damen gegen den USC Freiburg

Die RL-Damen des USC Heidelberg II schwimmen derzeit auf einer Euphoriewelle. Mit 74:49 schlugen sie die Erstligareserve des USC Freiburg und zeigten dabei erneut eine Topleistung. Herausragende Spielerin in einer insgesamt sehr guten Mannschaft war Daniela Bauder, die speziell im dritten Viertel wie entfesselt spielte. Bei Freiburg fehlten zwar einige Spielerinnen der ersten Garnitur (Nadjeschda Ilmberger, Alina Schey), doch das kann den Sieg nicht schmälern.

Der Start misslang, denn der USC kassierte gleich einen 0:7-Lauf. In den ersten fünf Minuten war die Mannschaft noch nicht organisiert. Ab der 5. Minute jedoch dominierte sie das Spiel. Bis zur 12. Minute gelang ein 16:0-Lauf. Die Heidelbergerinnen nutzten ihre Größenvorteile (Natascha Mützel), ließen den Ball laufen und attackierten viel. Defensiv zeigten sie eine hohe Intensität, offensiv gelangen viele Fastbreaks. Lohn war die verdiente Zehn-Punkte-Führung zur Halbzeit.

Das dritte Viertel wurde zu Beginn von einer Spielerin bestimmt: Daniela Bauder. Ihr gelangen mit einem Distanztreffer, vier Freiwürfen und einem Korb neun Punkte in Folge. Bauder zeigte eine herausragende Leistung, war über das ganze Spiel sehr aggressiv und fand immer wieder Lücken. Im dritten Viertel gelangen ihr elf, im gesamten Spiel 23 Punkte. Auch Luzie Neufang und Natascha Mützel spielten sehr stark. Die kurzzeitige 2-3-Zone beeindruckte den USC überhaupt nicht, so dass Freiburg schnell auf Zone zurück wechselte. Ein 15:3-Lauf der Heidelbergerinnen entschied die Partie.

Nach einer 51:23-Führung nach dem dritten Viertel startete die Schützlinge von Trainer Chris Baum erneut sehr gut, so dass beim 62:30 (33.) die höchste Führung erreicht wurde. Danach ging die Konzentration etwas verloren, so dass Freiburg ein 0:14-Lauf gelang. Aber keine der Freiburgerinnen punktete zweistellig, Nathalie Zehender und Santa-Lea Ouedraogo waren mit je neun Punkten die besten Werferinnen. Ouedraogo hatte aber schon zu Beginn des dritten Viertels vier Fouls, so dass sie danach weitgehend aus dem Spiel war. Der USC II fing sich wieder, Sarah Dorlöchter und Ana-Lea Frenzel gelangen noch zwei Dreier, so dass der Sieg sehr deutlich ausfiel. Sechs Dreier hatten die Heidelbergerinnen in dieser Saison noch nicht geschafft. In dieser Form ist der USC II am Samstag selbst bei Spitzenreiter TG Sandhausen nicht chancenlos.

Stenogramm: 12:7 (10.), 31:21 (Halbzeit), 51:23 (30.), 74:49 (Endstand).

Punkte USC II: Bauder 23/2, Neufang 15, Frenzel 8/2, Mützel 8, Dorlöchter 7/1, Panther 5/1, Gertenbach 4, V. Hofmann 4, H. Rickert, Richter.

Stimmen zum Spiel:

Daniela Bauder: „Wir hatten am Anfang des ersten Viertels noch einige Probleme und evtl. auch ein bisschen Respekt den Freiburgerinnen gegenüber. Dann ist es uns gelungen, wie auch schon in den letzten Spielen, gut als Team zusammen zu spielen und die Intensität hoch zu halten. Nach der Halbzeit konnten wir nochmal alle eine Schippe drauflegen und uns weiter absetzen. Jede, die aufs Feld kam, hat alles gegeben.“

Trainer Chris Baum: „Heute ist die ganze Mannschaft zu loben, auch die Spielerinnen von der Bank. Wir haben Freiburg unser Spiel aufgezwungen. Sechs Distanztreffer sind für uns außergewöhnlich. Man sieht jetzt, dass wir gut gearbeitet haben und die Dinge nun umsetzen. Nach der hohen 62:30-Führung wurde deutlich, dass uns noch die Erfahrung fehlt, so einen großen Vorsprung zu halten.“

Michael Rappe

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Daniela Bauder traf gegen Freiburg, wie sie wollte.