Die besten BasCats aller Zeiten – Am Sonntag zur Revanche nach Speyer

Mit dem Sieg gegen Würzburg und durch die Niederlagen von Speyer in Wasserburg und von München zu Hause gegen Mainz haben die BasCats USC Heidelberg zum sechsten Mal das Playoff-Halbfinale zum Aufstieg in die 1. Bundesliga erreicht. Und das bereits nach 18 Spieltagen. Selbst wenn alle vier restlichen Partien verloren gingen, spräche der direkte Vergleich gegenüber Jahn München und den Rhein-Main Baskets für Heidelberg. Ein stolzer Erfolg für das Team von Dennis Czygan. Doch die Mannschaft ist heiß, sie möchte noch mehr. Der Einzug ins Finale soll es in diesem Jahr sein, um als Zweiter endlich mal eine Medaille zu bekommen. Sind es die stärksten BasCats aller Zeiten?

Dennis Czygan musste bei dieser Frage nicht lange nachdenken. „Ja!“, sagte er im Brustton der Überzeugung und hebt die große Ausgeglichenheit des derzeitigen Kaders hervor. Jede Spielerin, die eingewechselt wird, bringt Qualität mit. „Auch die, die sich früher vielleicht noch versteckt haben, übernehmen jetzt mehr Verantwortung“, freut sich Czygan. Die vielen Talente bekommen viel Spielzeit und entwickeln sich stetig weiter. Zu gerne würde Czygan mit diesem Konzept – jungen Spielerinnen aus der Region – den Sprung in die 1. Bundesliga schaffen. Die Übermannschaft aus Bad Aibling steht dem möglicherweise im Wege, doch ganz ausschließen will der Trainer den ganz großen Coup nicht. Wobei dann auch noch die strukturellen und finanziellen Rahmenbedingungen verbessert werden müssten. Doch Stephan Winkler, der seit Saisonbeginn bei der Organisation hilft, ist auch in diesem Bereich nicht untätig.

Am Sonntag geht es für die BasCats zum TSV Speyer-Schifferstadt. Um 18 Uhr erfolgt in der Osthalle der Sprungball zur Revanche für die empfindliche 56:75-Niederlage im Hinspiel. Allerdings fehlten damals Serena Benavente, Helena Chatzitheodorou und Anna Meusel. Jennifer Mocanu (26 Punkte) war nicht in den Griff zu bekommen. Am Schluss kassierten die BasCats einen 3:16-Lauf.

„In Speyer haben wir immer gewonnen“, hat Center Berit Adrion beste Erinnerungen an die stets stimmungsvolle Osthalle in der Domstadt. Aber Speyer wird erbittert kämpfen, schließlich sollten im spannenden Vierkampf um die zwei verbleibenden Aufstiegsrundenplätze die Heimspiele unbedingt gewonnen werden. Neben Mocanu sind auch die sichere Distanzschützin Uta Gelbke (im Hinspiel 17 Punkte), Center Martina Kraus und die Kanadierin Kathryn Verboom zu beachten.

Personell hat Dennis Czygan die Qual der Wahl, alle BasCats sind einsatzfähig. Somit wird er wieder ein oder zwei Spielerinnen aus dem Kader streichen müssen, denn nur zwölf dürfen auf den Spielberichtsbogen. „Egal, wen ich streiche, keine hat es verdient“, meinte Czygan. In den letzten zwei Wochen waren immer zwischen 12 und 16 Spielerinnen im Training. Es gab Zeiten, da konnte er aufgrund von Verletzungen, Krankheiten oder beruflichen Dingen nicht einmal Fünf gegen Fünf spielen…

Das Restprogramm der Playoff-Kandidaten (Bad Aibling und die BasCats stehen bereits als Teilnehmer fest):

BasCats USC Heidelberg: Speyer (a), Karlsruhe (h), Bamberg (a), Wasserburg II (h).

Bamberg: Mainz (a), Wasserburg II (a), BasCats USC (h), Rhein-Main Baskets (a)

München: Bad Aibling (a), Bad Homburg (h), Würzburg (a), Speyer (h).

Speyer: Bas Cats USC (h), Rhein-Main Baskets (a), Weiterstadt (h), München (a).

Rhein-Main Baskets: Würzburg (a), Speyer (h), Karlsruhe (a), Bamberg (h),

Auch Würzburg und Wasserburg II haben rechnerisch noch die Möglichkeit, Platz vier zu erreichen.

Michael Rappe