Im letzten Viertel fehlte die Kraft – AXSE BasCats 71:78 in Chemnitz

Der erhoffte erste Auswärtssieg blieb aus. Die AXSE BasCats verloren am Freitagabend nach einer hart umkämpften Partie bei den ChemCats Chemnitz mit 71:78 und bleiben Schlusslicht. Für Chemnitz war es der zweite Saisonsieg.

Die lange Anreise nach Sachsen steckten die AXSE BasCats gut weg. Vor 300 Zuschauern gaben sie gleich richtig Gas. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die Gäste zunächst meist um ein bis zwei Punkte führten. Ny Hammonds machte ihr bisher bestes Spiel und markierte im ersten Viertel schon sechs Punkte. Auch Tiffany Jones-Smith war voll da. Die AXSE BasCats schafften es aber nicht, sich etwas abzusetzen.

Das zweite Viertel ging im Prinzip so eng weiter. Beide Teams schafften kurze Läufe. Das 25:20 für die Gastgeberinnen konterten die BasCats mit einem 7:0-Lauf, dem wiederum Chemnitz einen 7:0-Lauf folgen ließ. Valerie McQuade genoss zu viele Freiheiten, während die sonst so treffsichere Abigal Asoro in der ersten Halbzeit nur vier Punkte erzielte. Nach einem weiteren 6:0-Lauf für Heidelberg stand es zur Pause 36:35 für Chemnitz.

Nach der Pause hatten die ChemCats leichte Vorteile. Sie trafen besser aus der Distanz und waren im Rebound besser. Die Wurfquoten aus der Nah- und Mitteldistanz waren bei beiden Teams schwach. Vee Young hatte mit 18 Prozent Trefferquote einen ganz schwachen Tag. Beim 51:47 war zur letzten Viertelpause aber noch nichts entschieden.

Im vierten Viertel ließen die Kräfte bei den AXSE BasCats nach, obwohl Chemnitz das Pokalspiel vom Mittwoch in Halle in den Knochen hatte. Trotzdem wäre der Sieg möglich gewesen. Beim 55:54 führten die Schützlinge von Trainer Dennis Czygan ein letztes Mal, ehe Chemnitz ein 9:0-Lauf gelang. Die BasCats gaben sich nicht geschlagen, kamen noch einmal auf 60:63 heran, doch dann zog Chemnitz auf 70:62 davon. Ein Korb von Jacobine Klerx, der Rest waren alles Freiwürfe. Das war die Entscheidung.

Stenogramm: 15:16 (10.), 25:20 (14.), 25:27 (16.), 32:27 (18.), 36:35 (Halbzeit), 51:47 (30.), 54:55 (33.), 63:55 (34.), 63:60 (36.), 70:62 (38.), 78:71 (Endstand).

ChemCats Chemnitz: McQuade 23/3, Asoro 17, Vidal Geneve 10/2, Peroche 9, Noble 7/1, Klerx 6/1, Mandic 4, Flasarova 2.

BasCats: Jones-Smith 16, Young 13, Hammonds 12, Arthur 7, Kranzhöfer 6, Angol 5/1, Lummer 4, Meusel 4, Zipser 2, Chatzitheodorou 2, Palenickova.

Rebounds: 38:31 (Chemnitz/BasCats): Asoro 10, Noble 9, Team 5 – Jones-Smith 14, Young 6, Team 5.

Wurfquote aus dem Feld: 40:39%

Dreierquote: 38:14%

Freiwurfquote: 77:85%

Stimmen zum Spiel:

Trainer Dennis Czygan: „Wieder haben wir viel Lob bekommen und waren wieder kurz davor. Leider fehlte im letzten Viertel etwas die Kraft, defensiv waren wir nicht mehr so frisch. Als Team haben wir zu wenig Rebounds geholt und zu wenige Dreier geworfen. McQuade hatten wir nicht so auf dem Zettel, sie haben wir zu oft frei stehen lassen. Inside waren wir ganz gut heute. Letztlich war Chemnitz etwas erstligaerfahrener. Trotz der Niederlage sind wir wieder einen Schritt weitergekommen.  Bis Weihnachten brauchen wir aber noch zwei Siege.“

Michael Rappe

Tiffany Jones-Smith (hier im Spiel gegen Marburg) überzeugte in Chemnitz mit 16 Punkten und 14 Rebounds.

Foto: Tom Eisele