Mehr Spitzenspiel geht nicht – BasCats gegen Verfolger DJK Bamberg

Es ist mittlerweile ein Klassiker der 2. Basketball-Bundesliga. Wenn die BasCats USC Heidelberg und DJK Don Bosco Bamberg aufeinandertreffen, dann geht es immer um die Spitzenplätze, die Playoff-Teilnahme oder gar den Aufstieg. So wie im April 2017, als die BasCats in Bamberg den Aufstieg in die Bundesliga perfekt machten.

Am Samstag um 17.30 Uhr im ISSW ist das ewige Duell wieder ein Gipfeltreffen. Erster gegen Zweiter – mehr Spitzenspiel geht nicht. Wobei das Team aus Franken schon drei Niederlagen aufweist und durch den Einsatz einer nicht spielberechtigten Akteurin gegen Speyer auch noch einen Pluspunkt aberkannt bekam. Die 81:86-Niederlage nach Verlängerung am letzten Sonntag bei den Metropol Baskets Schwabach überraschte sehr. Die Bambergerinnen hatten nach acht Siegen in Folge einen schwachen Tag, scheiterten an Ex-BasCats-Spielerin Brooke Le Mar, die volle 45 Minuten spielte und 31 Punkte erzielte und an einer ungleichen Foulverteilung. So war Victoria Waldner, mit 1,96 m die längste Spielerin der 2. Bundesliga Süd, nur 15 Minuten auf dem Feld.

Dennoch, Bamberg hat sich seit dem Hinspiel – es war die erste Partie der BasCats in dieser Saison – weiter entwickelt und ist viel eingespielter. „Das Hinspiel dürfen wir nicht mehr im Kopf haben“, mahnt Trainer Dennis Czygan mit Blick auf den damaligen 92:71-Erfolg. Er schätzt Bamberg stärker ein als Jahn München und damit als Hauptkonkurrenten im Titelrennen. „Ich gehe davon aus, dass wir uns im Finale wiedersehen“, sagte Czygan.

Außer vier starken Ausländerinnen – neben Waldner noch die beiden Serbinnen Ivana Grbic und Branka Lukovic sowie die US-Amerikanerin Da Jonee Hale – verfügt Bamberg auch über gute Nachwuchsspielerinnen wie Julia Förner und Magdalena Landwehr. Und dann ist da noch Eva Marschall, „meine ehemalige Jugendspielerin“ (Czygan), die später auch für die KuSG Leimen und den ASC Mainz spielte.

Die Bambergerinnen stellen ein sehr variables Team, das die BasCats auf allen Positionen beschäftigen wird. „Ich freue mich sehr auf dieses reizvolle Spiel und vor allem, dass wir gefordert werden“, blickte Dennis Czygan voraus. Bis auf die verletzte Melina Karavassilis kann er alle Spielerinnen einsetzen. Auch Olivia Nash, die nach ihren glänzenden Statistiken im Spiel gegen Ludwigsburg vom Internetportal eurobasket.com zur Spielerin der Woche gekürt wurde. Die US-Amerikanerin aus Michigan ist bei den BasCats sehr schnell eine feste Größe geworden, überaus beliebt und mit durchschnittlich 14 Punkten und 10 Rebounds eine der stärksten Spielerinnen der 2. Liga. Ihr Duell mit Victoria Waldner dürfte morgen ein Glanzpunkt des Spiels werden.

BasCats-Sponsor Catalent wird sich am Samstag mit einem Stand präsentieren. Das weltweit tätige Unternehmen im Bereich der pharmazeutischen Auftragsforschung und -entwicklung mit einer deutschen Niederlassung in Eberbach möchte gezielt junge Menschen ansprechen, um auf sich aufmerksam zu machen und Arbeitskräfte zu gewinnen.

Michael Rappe

So lief das Hinspiel am 13. Oktober 2018:

Stenogramm: 15:26 (10.), 20:33 (15.), 26:44 (17.), 28:51 (Halbzeit), 36:61 (22.), 45:62 (28.), 50:70 (30.), 54:81 (33.), 65:87 (38.), 71:92 (Endstand).

Bamberg: Hale 24/2, Lukovic 21, Grbic 8, Landwehr 8, Marschall 7, Förner 2, Hesselbarth 1, Barth, Hager, Ulshöfer.

BasCats: Gianotti 20/1, Chatzitheodorou 13/3, Nash 12, Arthur 12,  Lummer 11/1, Daub 7, Palenickova 5/1, Meusel 4, Spatzier 4, Zipser 2, Karavassilis 2.

Britta Daub im Hinspiel im Duell mit Branka Lukovic.

Michala Palenickova gegen Da Jonee Hale.

Fotos (2): Tom Eisele