Zum Abschluss der Vorrunde gewann der USC Heidelberg II das Regionalliga-Derby bei der KuSG Leimen mit 65:57. Mit fünf Siegen und sechs Niederlagen gehen die Heidelbergerinnen auf Tabellenplatz sieben in die Winterpause.
Kurzfristig fiel Daniela Bauder aus, aus dem Zweitliga-Team waren diesmal Anne Zipser, Myrto Stampoulidou und Laurien Lummer dabei. Bei Leimen fiel die Kanadierin Sasha Warmington aus. Sie hat sich eine schwere Verletzung zugezogen und wird länger ausfallen. Die Partie begann sehr schlecht für Heidelberg. Nach vier Minuten lag Leimen 12:1 vorne. Der USC hatte große Schwierigkeiten, mit der Aggressivität Leimens zurecht zu kommen.
Nach einer Auszeit und einem Wechsel auf „Mann-Mann-Verteidigung“ schafften es die Schützlinge von Trainer Chris Baum jedoch, die Präsenz in der Zone zu vergrößern, die Rebounds zu dominieren und offensiv zu produzieren. Dem USC gelang im Übergang zwischen dem ersten und zweiten Viertel ein 24:4-Lauf, an dessen Ende ein 25:16 für die Gäste stand. In dieser Phase glänzte vor allem Anna Lea Frenzel mit zehn ihrer insgesamt 16 Punkte. Sie zeigte ein sicheres Händchen von außen und attackierte auch immer wieder den Korb.
Danach gab es einen kleinen Bruch im USC-Spiel, der sich vor allem in der Offensive und dem Rebounding zeigte, sodass Leimen wieder auf 27:29 herankommen konnte. Es folgte jedoch ein 9:0-Lauf des USC, so dass zur Halbzeit elf Punkte Vorsprung zu verzeichnen waren.
Leimen blieb aus der Distanz stark, Paula Eisnecker gelangen insgesamt fünf, Shanine Matz vier Dreipunktetreffer. Da der USC zu phlegmatisch ins dritte Viertel startete, kassierte er drei Distanztreffer in Folge, so dass der Vorsprung in der 23. Minute auf 36:40 geschmolzen war. Danach war Heidelberg jedoch wieder da und begann wiederum einen 8:0-Lauf, indem vor allem Anne Zipser auftrumpfte und ihre Längenvorteile konsequent umsetzte. Die Guards schafften es nun, die großen Spielerinnen unter dem Korb zu finden und dort gut einzusetzen. Am Ende des dritten Viertels stand es 41:51.
Im letzten Viertel war beim USC II noch einige Male ein eher wackliges Händchen zu sehen, was sich vor allem in nicht verwandelten Korblegern und einigen Ballverlusten gegen die Leimener Presse zeigte. Am Ende schafften die Gäste es jedoch, das Spiel durch einige sicher verwandelte Freiwürfe und Treffer am Brett zu gewinnen.
Stenogramm: 14:17 (10.), 27:38 (Halbzeit), 41:51 (30.), 57:65 (Endstand).
Punkte USC II: Zipser 18, Frenzel 16/1, Stampoulidou 12/1, Lummer 7, Schneider 6, V. Hofmann 4, Richter 2, Saam, Schwahn.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Chris Baum: „Dieser Sieg war sehr wichtig und wir sind nun nach der Vorrunde Siebter. Die Weihnachtspause werden wir nutzen, um uns mental wieder ein wenig zu erfrischen. Gleichzeitig haben die verletzten Spielerinnen Zeit sich zu erholen, sodass wir am Anfang der Rückrunde wieder mit voller Kraft starten können, um dann besser abzuschneiden.“
Michael Rappe