Mit einer 68:74-Niederlage bei Neuling SV Böblingen starteten die RL-Damen des USC in die neue Saison. Nach nervösem Beginn ging der USC in Führung und hielt diese bis Mitte des ersten Viertels. Dann gab es viertelübergreifend einen 25:2-Lauf für Freiburg, der sich später als entscheidend herausstellte. Böblingen spielte unorthodox und aggressiv, war aber an sich kein allzu starker Gegner.
Erst mit einigen Wechseln und einer Auszeit wurde diese schlechte Phase beendet. Das Team von Trainer Chris Baum raffte sich auf und beachtete vor allem die defensiven Vorgaben besser. Bis zur Halbzeit war der Rückstand auf 35:45 verkürzt. Im dritten Abschnitt attackierte der USC sehr gut den Korb und holte weiter auf, bis zum Viertelende der Ausgleich gelang (56:56/30.)
Im vierten Viertel gelang sogar die 63:60-Führung, doch dann zeigte sich, dass die Aufholjagd zu viel Kraft gekostet hatte. Einige Ballverluste und eine schlechte Freiwurfquote – nur 8/13 in den Schlussminuten – brachten Freiburg wieder in Führung. Die Schwester Marie-Josephine und Isabel Roquette waren mit 19/1 bzw. 14/2 Punkten die besten Werferinnen bei Freiburg.
Punkte USC II: Schätzle 15, Schneider 14, Bauder 13, Gertenbach 10, Frenzel 7/1 Dorlöchter 4, Richter 4, Saam 1, V. Hofmann, Lamaj.
Stimmen zum Spiel:
Trainer Chris Baum: Es war eine unglückliche Niederlage. Entscheidend war der 2:25-Lauf ab Mitte des zweiten Viertels. Wir müssen uns weiter einspielen und vor allem müssen sich die Jungen erst vom Kopf her an die Regionalliga gewöhnen. Katja Schneider hat mal wieder ihre Regionalliga-Tauglichkeit unter Beweis gestellt.“
Vorschau:
Auch im zweiten Saisonspiel müssen die Heidelbergerinnen reisen. Am Samstag spielen sie um 16 Uhr beim TV Freiburg-Herdern. Der morgige Gastgeber verlor am ersten Spieltag 49:74 bei der SG Kirchheim. Gefährlich ist vor allem Centerspielerin Corinne Vannier. Erfolgreichste Werferin in Kirchheim war Ozana Klein mit 15 Punkten. „Wir müssen gegen Freiburg-Herdern körperlich und hart spielen“, sagte Trainer Chris Baum.
Michael Rappe