Der Blick auf die Tabelle schmerzt, aber da müssen alle, die mit dem WNBL-Team der Basket Girls Rhein-Neckar zu tun, durch. Fünf Spiele, fünf Niederlagen, 184:417 Körbe – das ist die Bilanz nach der Hinrunde der Gruppe Südwest. „Das ist viel Arbeit für die Coaches, aber auch für die Eltern im psychischen Bereich“, erklärt Trainer Oliver Muth. An den bisherigen fünf Niederlagen gab es nichts zu rütteln, der Trainer stellt aber auch klar, dass jede Niederlage mit 10 bis 15 Punkten geringer hätte ausfallen können, wenn man mit den stärksten sieben Spielerinnen agiert hätte. Das war jedoch nicht das Ziel, sondern es ging darum, allen möglichst viel Spielpraxis und Erfahrung zu verschaffen.
Am Sonntag beginnt die Rückrunde mit einem Heimspiel gegen die BSG Ludwigsburg. Spielbeginn ist um 12 Uhr in der Sandhäuser Hardtwaldhalle. „Ludwigsburg ist definitiv ein sehr starker Gegner“, rechnet Oliver Muth nicht unbedingt mit dem ersten Erfolgserlebnis. Mehr Chancen rechnet er sich im folgenden Spiel beim USC Freiburg aus. „Ludwigsburg ist sehr gut eingespielt, die arbeiten intensiv mit einem kleinen Kader und sind dadurch sehr fokussiert“, sagte Muth. Zudem hat Ludwigsburg einen erheblichen Altersvorteil gegenüber den ganz jungen Basket Girls. Herausragende Spielerin bei den Barockstädterinnen ist Iva Banozic. Ein Sieg gegen die BSG brächte übrigens für die Tabelle in der Abstiegsrunde nichts, denn da Ludwigsburg in die Playoff-Runde einziehen wird, würden diese beiden Punkte nicht mitgenommen. Natürlich wären sie unbezahlbar für die Moral der Basket Girls.
Michael Rappe