Siegesserie zu Ende – RL-Damen verlieren 47:70 bei Spitzenreiter Sandhausen

Die Siegesserie der RL-Damen ist gerissen. Beim Spitzenreiter TG Sandhausen verlor der USC Heidelberg II klar mit 47:70.

Nur acht Spielerinnen hat Trainer Chris Baum zur Verfügung, als es in der Hardtwaldhalle beim Ex-Zweitligisten losging. Der Start war schlecht. Sandhausen ging gleich mit 7:0 in Führung. Der USC war in der Defensive nicht griffig genug und hatte große Probleme mit Franziska Baumann, die alleine im ersten Viertel neun Punkte erzielte. Insgesamt waren es 21.

Nach dem schlechten Start drehte Anne Panther auf. Sie machte zwischen der 4. und 8. Minuten sieben Punkte in Folge und brachte ihr Team wieder heran. Heidelberg schaffte es, defensiv mehr Druck aufzubauen und mit mehr Tempo zu spielen. Im zweiten Viertel schaffte Sandhausen einen vorentscheidenden 16:3-Lauf (13. bis 20. Minute). Der USC warf zu schnell und hatte große Probleme im Rebounding. Hier zeigte sich die Erfahrung und Klasse von Spielerinnen wie Baumann, Stefanie Schenk oder Simone Grunert-Baier. Mit 45:28 war zur Halbzeit eine Vorentscheidung gefallen.

Im dritten Viertel schaffte es die USC-Reserve teilweise, zum Korb zu penetrieren, aber die freien Würfe konnten nicht verwandelt werden. Ab der 25. Minute gelangen nur noch drei Punkte bis zur letzten Viertelpause. Sandhausen zog auf 64:38 davon, weil es vor allem beim zweiten Rebound dominierte. In den letzten fünf Minuten begannen die Heidelbergerinnen noch eine kleine Aufholjagd. Sie agierten besser im Rebound und zeigten viel Kampfgeist.

Neben Anne Panther war Luzie Neufang sehr stark. Sie konnte zumindest phasenweise die Kreise von Baumann und Grunert-Baier einschränken. Daniela Bauder, im letzten Spiel noch Topscorerin, hatte diesmal kein Wurfglück.

Stenogramm: 23:17 (10.), 45:28 (Halbzeit), 59:36 (30.), 70:47 (Endstand).

Punkte USC II: Panther 12/2, Neufang 12, Dorlöchter 7/1, Mützel 7, Bauder 4, Gertenbach 2, Frenzel 2, V. Hofmann 1.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Chris Baum: „Die Niederlage ist nicht überraschend, war aber in der Höhe nicht nötig. Wir hatten große Probleme im Rebounding und mit Franzi Baumann. Sandhausen war einfach cleverer und erfahrener. Wir haben noch vier Spiele, von denen möchten wir so viele wie möglich gewinnen.“

Michael Rappe