USC II mit hohem Derbysieg in Sandhausen

Mit einer Klasseleistung wartete der USC Heidelberg II im Derby bei der TG Sandhausen auf und siegte überraschend deutlich mit 73:44 (16:13, 32:21, 56:29). Allerdings fehlte bei Sandhausen Leistungsträgerin Danielle Weldon.

Das erste Viertel war noch relativ offen. Der USC II kam gut in die Partie, konnte sich aber noch nicht absetzen. Das änderte sich im zweiten Viertel, als das Team defensiv eine deutliche Schippe draufsetzte. Mit viel Tempo lief es auch offensiv gut, so dass viele einfache Abschlüsse kreiert wurden. Insgesamt neun Dreier sprechen für sich. Dagegen musste sich Sandhausen die Punkte ganz hart erkämpfen. Elena Herold wurden ihre 18 Punkte nicht leicht gemacht.

Das dritte Viertel war seitens der Heidelbergerinnen eine Demonstration (24:8). Sie gefielen mit hervorragendem Team-Basketball und ließen in der Verteidigung kaum etwas zu, obwohl sie auf den großen Positionen durch einige Ausfälle etwas dünn besetzt waren.

Beim 56:29 war die Partie natürlich entschieden, so dass es die Gäste etwas ruhiger angehen ließen. Sandhausen hatte in den letzten beiden Spielminuten einen 10:0-Lauf, weil beim USC II die Luft raus war. In dieser Verfassung kann die Mannschaft bei der Titelvergabe noch ein gewichtiges Wörtchen mitreden.

Punkte USC II: Wroblewski 12/3, Steins 12/2, Kleinert 11, Lummer 8/1, Bender 8/1, Schkalej 6, Teufel 5/1, A. Hofmann 5, Ivancic 3/1, V. Hofmann 3.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Sebastian Nörber: „Nur 44 Gegenpunkte, das ist richtig stark. Wir haben defensiv richtig gut gearbeitet. Wir haben viel Tempo gemacht und hatten viele einfache Abschlüsse. Wir finden jetzt in unser Teamspiel. Eleah und Karlene nehmen die Rolle als Aufbauspielerinnen immer besser an, Toni Hofmann hat einige Akzente gesetzt, Laurien Lummer trägt mit ihrer Erfahrung unheimlich viel zum Spiel bei.“

Marie Kleinert: „An so einen hohen Sieg haben wir nicht gedacht. Der Start war noch holprig, in der zweiten Halbzeit haben wir richtig aufgedreht. Das dritte Viertel war extrem gut. Wir hatten Spaß auf dem Spielfeld und die Würfe sind gefallen. Die starke Defense hat es letztlich gewonnen.“

Vorschau:

Am Samstag um 20 Uhr, nach der Bundesligapartie der SNP BasCats gegen Keltern, erwartet der USC Heidelberg II zum Spitzenspiel der Regionalliga den USC Freiburg II, der mit zwei Punkten mehr direkt vor Heidelberg auf Rang zwei liegt. „Die Niederlage aus dem Hinspiel wollen wir natürlich wettmachen und möglichst auch den direkten Vergleich holen“, sagte Trainer Sebastian Nörber. Nach dem 53:64 im Hinspiel, müsste seine Mannschaft also mit zwölf Punkten Differenz gewinnen. „Wir sind heiß auf das Spiel, gegen Freiburg ist es immer auch ein Prestigeduell“. Personell kann er relativ aus dem Vollen schöpfen.

Michael Rappe