Bisher hießen die Gegner Möhringen, Sandhausen, Freiburg II oder Weinstadt – künftig wird die zweite Damemannschaft des USC Heidelberg auf Bamberg, die Rhein-Main Baskets oder Weiterstadt treffen. Der USC hat sich entschieden, in der neuen Saison in der 2. Basketball-Bundesliga Süd anzutreten. Der Tabellendritte der abgebrochenen Regionalliga Baden-Württemberg nahm die Aufstiegschance wahr, nachdem der USC Freiburg II und der MTV Stuttgart nicht aufsteigen wollten. „Wir wollen die Lücke zwischen erster und zweiter Mannschaft weiter verkleinern“, sagte Dennis Czygan.
Angesichts der Talentfülle beim USC ein richtiger Schritt, gerade für die Spielerinnen, die für das Bundesliga-Team der SNP BasCats noch nicht gut genug, für die Regionalliga aber zu stark sind. Czygan denkt dabei an Eleah Steins, Marie Kleinert oder Melina Karavassilis. Auch Spielerinnen wie Helena Chatzitheodorou, die sich nach langer Verletzung erst wieder ans Erstliganiveau gewöhnen müssen, haben in der 2. Liga ideale Möglichkeiten dazu.
„Es ist natürlich ein zusätzlicher Kostenfaktor“, gibt Czygan zu, der Stand heute auf eine Profispielerin verzichten wird. Mit Laurien Lummer steht aber noch eine ganz erfahrene Spielerin aus Bundesligazeiten parat. Auch die aus Hawaii zurückgekehrte Theresa Spatzier wäre ein Thema gewesen, doch sie wird in München ein Studium beginnen. Trainer wird Sebastian Nörber bleiben. Er kann sich auch über einige Talente aus der WNBL freuen, die altersbedingt in sein Team rücken werden.
Die 2. Liga Süd wird wie auch die Nordstaffel und die 1. Bundesliga zwölf Mannschaften umfassen. „Angesichts der Probleme in der Corona-Krise, gerade im Sport, ist es fast schon als sensationell zu bezeichnen, dass es uns gelungen ist, erstmals seit Jahren unsere drei Ligen in Sollstärke zu je zwölf Teams an den Start zu bringen“, ist DBBL-Geschäftsführer Claus-Arwed Lauprecht sehr erfreut.
Michael Rappe
Beitragsbild: Helena Chatzitheodorou (hier im Einsatz gegen Wasserburg).
Foto: Tom Eisele