USC II verliert Spitzenspiel gegen USC Freiburg II

Nach einer 75:85 (12:24, 30:29, 49:59)-Niederlage im Spitzenspiel gegen den USC Freiburg II sind die Chancen des USC Heidelberg II auf die Meisterschaft in der Regionalliga Baden-Württemberg auf ein Minimum gesunken. Freiburg müsste noch drei von sechs Spielen verlieren, damit der USC noch vorbeiziehen könnte.

Der Start der Heidelbergerinnen war schlecht. Das Team schien vom Druck der Freiburgerinnen etwas überrascht zu sein. Center Leonie Kambach, die zum Erstligakader der Eisvögel Freiburg gehört, herrschte unter den Körben und machte insgesamt 22 Punkte.

Viel besser lief es im zweiten Viertel, wo Heidelberg einen 18:0-Lauf hinlegte. Freiburg blieb im ganzen Viertel ohne Feldkorb und markierte nur fünf Punkte per Freiwurf. Doch nach der Halbzeit zeigten die Gäste wieder ihre Klasse. Mit 30:19 entschieden sie das dritte Viertel für sich. Es war eine intensive Partie, in der die Schiedsrichter eine schwache Leistung boten. Toni Hofmann musste nach einem Ellenbogenschlag sogar ins Krankenhaus, ihr ging es aber zum Glück schnell wieder besser.

Der USC II kam Mitte des vierten Viertels noch einmal auf fünf Punkte heran, aber letztlich hatte Freiburg mehr Energie und mehr Willen. Eine große Rolle spielte auch die Foulverteilung. Allein im vierten Viertel bekamen die Gäste 28 Freiwürfe, insgesamt waren es 41. Alleine Juliane Hodapp hatte 19 Freiwürfe. Der USC II bekam lediglich 28, von denen er auch noch zu viele nicht verwandelte. Beste Werferin war Eleah Steins mit 18 Punkten, davon vier Distanztreffern.

Punkte USC II: Steins 18/4, Wroblewski 11/1, Lummer 10, Kleinert 9, Bohneberg 8, A. Hofmann 7, Teufel 5/1, E. Hofmann 5, V. Hofmann 2, Ivancic, Bender.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Sebastian Nörber: „Freiburg hat unsere Fehler gnadenlos ausgenutzt, 85 Punkte sind viel zu viel. Sie haben außen äußerst aggressiv verteidigt. War waren gerade zu Beginn offensiv nicht auf Druck eingestellt. Wir waren nervös, vielleicht wegen des aufregenden Spiels der I. Damen direkt vor und weil die Schiedsrichter zu spät kamen. Freiburgs Center Kambach haben wir nicht in den Griff bekommen. Bei unserem 18:0-Lauf im zweiten Viertel haben wir clever und intensiv verteidigt, aber Freiburg hatte auf unsere Läufe immer eine Antwort. Am Ende war bei uns die Energie raus, Freiburg hatte etwas mehr Willen. Die Schiedsrichter hatten teilweise keine Kontrolle über das Spiel. Wir hatten zehn Freiwürfe im letzten Viertel, Freiburg 28!“

Vorschau:

Am Sonntag um 17.30 Uhr kommt es in der Sportparkhalle Leimen zum Derby zwischen Basket Ladies Kurpfalz und dem USC Heidelberg II. Viele Spielerinnen treffen vorher noch im WNBL-Spiel zwischen den Pfalz Towers Speyer und den Basket Girls Rhein-Neckar aufeinander. Eine besondere Brisanz ist also vorhanden. Das Hinspiel ging mit 60:55 knapp an den USC II.

Michael Rappe