Saison 2000/2001

8. Platz der 2. BL Süd

Aufgebot:
Larry Bratcher (24 Jahre, 1,97 m), Stefan Fahrad (20, 1,94), Federic Holm-Hadulla (19, 1,87), Stefan Ingerfurth (20, 1,91), Arne Kaiser (19, 2,04), Igor Kovacevic (28, 2,07, Vojvodina Novi Sad – ab 13. Spieltag), Armin Leber (20, 2,00, TSK Bamberg/TSV Breitengüßbach), Pedrag Pramenko (25, 2,04, Vojvodina Novi Sad), Christoph Schropp (20, 1,98), Dirk Sodomann (28, 1,91 – Kapitän), Alexandar Sveljo (25, 2,01, Vojvodina Novi Sad), Jay Thomas (20, 1,93), Ashkan Tralau (19, 1,86)
Trainer: Markus Jochum

Abgänge: Björn Bernard (Karriereende), Markus Jochum (Trainer), Demba M‘Bengue (St. Etienne), Olaf Schindler (1. FC Kaiserslautern), Andreas Steckbauer (Ziel unbekannt)
Zugänge: Larry Bratcher (Bremerhaven), Igor Kovacevic (Vojvodina Novi Sad – ab 13. Spieltag), Armin Leber (TSK Bamberg/TSV Breitengüßbach), Pedrag Pramenko (Vojvodina Novi Sad), Alexandar Sveljo (Vojvodina Novi Sad)

Die Vereine der 2. BL Süd:
TSV Ansbach, BBC Bayreuth, TSV Breitengüßbach, Eintracht Frankfurt, USC Freiburg, TSV Grünberg, USC Heidelberg, Post/Südstern Karlsruhe, TV Langen, Avitos Lich, BG Ludwigsburg, ASC Mainz, ConSors Nürnberg, SV Oberelchingen, SpVgg Rattelsdorf, WiredMinds Tübingen

Kader des USC für die Spielzeit 2000/2001 in der 2. BL Süd

Kader des USC für die Spielzeit 2000/2001 in der 2. BL Süd

Markus Jochum wurde nun vom ältesten Spieler zum jüngsten Trainer der 2. BL Süd. Mit seiner enormen Erfahrung als National- und Erstligaspieler und in der Betreuung sehr erfolgreicher Jugendmannschaften brachte er beste Voraussetzungen auch für eine erfolgreiche Trainerkarriere mit. Ihm zur Seite stand als Co-Trainer Andreas Bommer.

In Markus Jochums Fußstapfen als Dirigent auf dem Feld trat nun der erst 19-jährige Federic Holm-Hadulla. Sein großes Talent hatte der vielfache Auswahlspieler auch im Bundesligakader des USC längst bewiesen. Doch waren diese Fußstapfen sehr groß, stand doch überdies sein als mitunter kritisch und elitär geltender Vorgänger nun am Spielfeldrand.
Leider wurde Demba M’Bengue, der exzellente Center der Vorsaison, nicht gehalten. Für ihn verpflichtete der USC mit Pedrag Pramenko einen Spieler, der sich eigentlich auf der Position des Power Forwards wohlfühlte. Für den ebenfalls abgewanderten Olaf Schindler kam wiederum Alexandar Sveljo, dessen Stammposition die des kleinen Flügels war. Beide sollten also sozusagen eine Position höher spielen. Ob das gut gehen würde?
Das Experiment scheiterte, so dass nach dem 12. Spieltag noch der 2,07 m große Brettcenter Igor Kovacevic nachverpflichtet wurde. Damit konnte der USC nun als Filiale von Vojvodina Novi Sad gelten, hatte er doch  gleich drei Spieler des serbischen Zweitligisten in seinen Reihen.
Vom Nord-Zweitligisten Bremerhaven kam auf die Ausländerstelle der Allrounder Larry Bratcher. Er vermittelte den Eindruck eines Spielers mit einem sehr ordentlichen Potenzial, allerdings starken Leistungsschwankungen und mitunter unbesonnenen Aktionen.
Dem schnellen, athletischen und sprungstarken U-20-Nationalspieler Armin Leber, der sämtliche Auswahlmannschaften durchlaufen hatte, war eine gute Rolle im Team zuzutrauen.

Mit einem Altersdurchschnitt von 21,5 Jahren war die notwendige Verjüngung des Teams eindrucksvoll realisiert.

Die 2. Bundesliga Süd wurde zur Saison 2000/2001 auf 16 Vereine aufgestockt, weshalb es nach der Spielzeit 1999/2000 keine Absteiger gab. Der Austragungsmodus wurde dahingehend geändert, dass in der üblichen Doppelrunde (Hin- und Rückspiel) die Aufsteiger in die 1. Bundesliga und die Absteiger in die Regionalligen zu ermitteln waren. Damit entfielen nun eine Aufstiegs- und eine Abstiegsrunde.

Pokalspiel-Ergebnisse des USC

Zu Beginn der neuen Saison hatte der USC im Pokal beim TV Langen anzutreten. Obwohl zu diesem Zeitpunkt erst sechs USC-Akteure spielberechtigt waren, gelang dem Rumpfteam beim alten Rivalen ein Sieg.
TV Langen – USC 71:82 (36:33)
TV: Winbosh 21, Herber 15, Tomasevic 12
USC: Bratcher 17, Holm-Hadulla 16, Sveljo 16, Thomas 14, Pramenko 12, Sodomann 7 (Rupp, Winkler, Krüger)

In der 2. Pokalrunde hatten die „Akademiker“ gegen den Mitteldeutschen BC keine Chance, zumal sie erneut auf ihre Kooperationsspieler, die wegen einer unverständlichen Klausel im Pokal nicht spielberechtigt waren, verzichten mussten. Zudem verletzten sich im Spiel mit Dirk Sodomann, Alex Sveljo und Larry Bratcher gleich drei der sechs Stammspieler. Bratcher musste gar notärztlich versorgt und anschließend in eine Klinik gebracht werden, nachdem er unglücklich mit dem Kopf aufgeschlagen und mehrere Minuten bewusstlos war.
USC – Mitteldeutscher BC 53:89 (31:45)
USC: Bratcher 13, Pramenko 13, Holm-Hadulla 11, Thomas 7, Sveljo 6, Sodomann 2, Winkler 2, Rupp, Krüger
MBC: Kresta 19, Frisch 16, Demirel 16, Harrison 10, Ensminger 10, Milutinovic 6, Freyer 5, Henry 5, Selle 2

Vorrunden-Ergebnisse des USC

WireMinds Tübingen – USC 78:65 (39:36)
WireMinds: Collins 26, Schiano 14, Liebold 13, Sieghörtner 13, Probst 6, Klingberg 6
USC: Pramenko 19, Sodomann 11, Bratcher 11, Thomas 7, Sveljo 6, Ingerfurth 5, Holm-Hadulla 3, Kaiser 2, Leber 1, Tralau

USC – TSV Grünberg 98:69 (47:34)
USC: Bratcher 23/3 Dreier, Sveljo 15, Holm-Hadulla 13/3, Thomas 11/1, Pramenko 11, Leber 10, Ingerfurth 10/2, Sodomann 3/1, Kaiser 2, Fahrad
TSV: B. Völker 21, Sidirenko 11, D. Völker 10, Piljanovic 10/1, Jovica 10, Stammler 3, Reining 2, Jung 2, Tilly, von Meltzner

USC – TSV Ansbach 75:66 (37:28)
USC: Sveljo 23, Pramenko 17, Bratcher 10, Holm-Hadulla 8, Thomas 6, Leber 5, Sodomann 4, Ingerfurth 2, Tralau, Fahrad
TSV: Austin 21, Reichelt 18, Kovacevic 16, Kulin 5, Beck 4, Petrovic 2

SpVgg Rattelsdorf – USC 69:77 (30:44)
SpVgg: Plantzas 16, Gruber 14, Ekomeye 13, Könes 9, Buss 7, Marschalt 6, Bathea 4
USC: Holm-Hadulla 17, Leber 17, Sodomann 15, Pramenko 10, Bratcher 10, Thomas 6, Ingerfurth 2, Fahrad, Schropp, Tralau

USC – TV Lich 59:69 (29:32)
USC: Holm-Hadulla 15/4, Pramenko 13, Bratcher 13, Thomas 10, Leber 6, Ingerfurth 2, Sodomann, Tralau, Fahrad, Schropp
TV: Bokemeyer 19/1, Szymanski 16/1, Kieser 12, Pipic 11, Löffler 7, Wedler 4/1, Scholz, Hillgärtner

ASC Mainz – USC 74:83 (33:48)
ASC: Yount 21, Schwarz 16, Jankovic 13, Wittstock 6, Medinger 5, Kirkpatrick 5, Pendic 4, Langen 2, Baumbach 2
USC: Bratcher 24, Sveljo 14, Holm-Hadulla 12, Pramenko 12, Leber 9, Thomas 8, Ingerfurth 2, Sodomann 2, Kaiser, Fahrad

USC – Eintracht Frankfurt 84:73 (40:39)
USC: Sveljo 21, Ingerfurth 16, Holm-Hadulla 14, Leber 10, Sodomann 8, Thomas 8, Pramenko 7, Bratcher, Kaiser, Fahrad
Eintracht: Badgett 35, Trahan 11, Terzic 7, Krull 6, Langohr 5, Diepenseifen 3, Jahn 2, Leko 2, von Moller 2

TSV Breitengüßbach – USC 76:63 (44:28)
TSV: H. Gese 17, Saller 12, Zapf 11, Krieg 10, Edridge 9, Ndong 8, Pavic 5, Sieben 4
USC: Pramenko 13, Holm-Hadulla 11, Leber 11, Ingerfurth 7, Kaiser 6, Fahrad 6, Thomas 6, Schropp 3, Sveljo, Sodomann

USC – SV Oberelchingen 80:90 (35:35)
USC: Leber 23, Pramenko 22, Holm-Hadulla 18, Thomas 12, Ingerfurth 4, Sodomann 1, Kaiser, Fahrad, Schropp, Sveljo
SV: Radulovic 33, Luckett 27, Kalikanin 13, Skegro 10, Heck 3, Ostologue 2, Ristic 2, Tesfaldet

DJK ConSors Nürnberg – USC 94:61 (52:34)
DJK: Vogel 21, Aw 14, Marjamäki 12, Jenko 11, Dühring 10, Kuzmanic 7, Vukurepa 6, Rißmann 5, Boscanyi 5, Svitek 3
USC: Holm-Hadulla 25, Pramenko 16, Leber 7, Ingerfurth 7, Sodomann 3, Fahrad 2, Thomas 1, Kaiser, Schropp, Anselmann

USC – BG Ludwigsburg 80:97 (38:41)
USC: Sveljo 24, Ingerfurth 14, Pramenko 10, Bratcher 9, Leber 7, Tralau 6, Sodomann 5, Thomas 3, Holm-Hadulla 2, Kaiser
BG: Roberson 26, Kovacevic 26, Miksa 22, Kujawa 16, Souferian 5, Shtein 2

TV Langen – USC 80:66 (38:27)
TV: Tomasevic 22, Winbush 16, Hariri 11, Hennen 8, Herber 7, Matzerath 6, Janke 5, Glössner 3, Lockhart 2
USC: Holm-Hadulla 22, Sodomann 9, Sveljo 8, Pramenko 8, Leber 8, Bratcher 5, Ingerfurth 4, Thomas 2, Tralau, Kaiser

USC – BG Karlsruhe 62:56 (27:19)
USC: Pramenko 16, Kovacevic 11, Ingerfurth 8, Thomas 8, Bratcher 7, Holm-Hadulla 4, Sodomann 4, Sveljo 4, Leber, Kaiser
BG: Makarow 15, Roessler 12, Melus 10, Vengert 7, Skender 6, Rimarcuk 4, Nganko 2

Endlich ein „echter“ Center für den USC: Igor Kovacevic

BBC Bayreuth – USC 57:81 (26:38)
BBC: Thompson 24, Schäfer 12, Buss 6, Gutt 6, Zimmermann 5, Charikov 3, Passing 1
USC: Holm-Hadulla 15, Kovacevic 15, Thomas 12, Bratcher 11, Sodomann 10, Ingerfurth 7, Pramenko 6, Sveljo 3, Kaiser 2, Leber

USC Heidelberg – USC Freiburg 91:67 (51:30)
HD: Thomas 23, Holm-Hadulla 16/4, Leber 11/1, Ingerfurth 10/2, Kovacevic 9, Pramenko 8, Sveljo 8/2, Bratcher 6, Sodomann, Kaiser
FR: Smirnow 17, Warmsley 16/2, Kiefer 12/2, Tarasenko 11, Djatchenko 4, Held 4, Martanov 2, Leberle 1

Brannte gegen den USC Freiburg ein Angriffsfeuerwerk ab: Federic Holm-Hadulla, der junge Spielmacher des USC Heidelberg.

Zum Abschluss der Vorrunde nahm der USC Heidelberg in der 2. Bundesliga Süd unter den 16 Teilnehmern mit 16:14 Punkten den 9. Tabellenplatz ein. Dazu verhalfen ihm die Siege in den letzten drei Spielen, die sicher ganz wesentlich durch den nunmehrigen Einsatz eines echten Centers bedingt waren.

In der internen Korbjägertabelle führte mittlerweile Federic Holm-Hadulla (195 Punkte, Q 13,6) knapp vor Predag Pramenko (188/12,5). Es folgten Larry Bratcher (129/10,75), Alex Sveljo (126/12,6), Armin Leber (125/8,3) und Jay Thomas (123/8,2).

Tabellenbild der 2. BL Süd in der Saison 2000/2001 nach Abschluss der Vorrunde. Es zeigt u. a., dass der USC mit der stärksten Verteidigung aufwartete.

Rückrunden-Ergebnisse des USC

USC – WireMinds Tübingen 70:82 (43:49)
USC: Bratcher 27, Kovacevic 15, Holm-Hadulla 11, Pramenko 9, Sveljo 7, Sodomann 1, Thomas, Ingerfurth, Leber, Fahrad
WireMinds: Collins 37, Probst 13, Schiano 12, Klingberg 10, Liebold 7, Losch 3, Böhme, Klemm

Zeigte im Spiel gegen WiredMinds Tübingen eine sehr gute Partie: Larry Bratcher (USC) im Duell mit Tübingens DeJuan Collins.

TSV Grünberg – USC 74:95 (43:43)
TSV: Piljanovic 14, Kreuder 13, Sidirenko 12, D. Völker 10, B. Völker 9, Jung 6, Reining 6, Tilly 4
USC: Holm-Hadulla 22, Kovacevic 22, Pramenko 16, Sodomann 8, Bratcher 8, Sveljo 7, Ingerfurth 7, Leber 3, Schropp 2

TSV Ansbach – USC 70:81 (33:36)
TSV: Austin 21, Reichelt 18, Kovacevic 16, Kulin 5, Beck 4, Petrovic 2
USC: Holm-Hadulla 25, Kovacevic 20, Bratcher 13, Pramenko 10, Leber 7, Thomas 4, Ingerfurth 2, Sveljo, Schropp, Fahrad

USC – SpVgg Rattelsdorf 69:72 (39:31)
USC: Bratcher 13, Thomas 12, Leber 11, Kovacevic 11, Pramenko 8, Holm-Hadulla 8, Sveljo 4, Ingerfurth 2
SpVgg: Mickens 18, Plantzas 13, Narr 13, Bischoff 11, Buss 7, Ekomeye 7, Schumm 3

TV Lich – USC 97:93 (43:41)
TV: Bokemeyer 24, Kieser 22, Myers 12, Szymanski 10, Scruggs 10, Löffler 8, Scholz 7, Pipic 4
USC: Kovacevic 20, Holm-Hadulla 17, Sveljo 14, Thomas 13, Bratcher 12, Ingerfurth 10, Pramenko 4, Leber 3, Schropp, Fahrad

USC – ASC Mainz 78:60 (34:26)
USC: Kovacevic 17, Ingerfurth 15, Bratcher 12, Leber 10, Thomas 9, Holm-Hadulla 6, Sveljo 4, Pramenko 2, Kaiser 2, Schropp 1
ASC: Yount 22, Schwarz 14, Schoch 11, Knecevic 6, Jankovic 5, Langen 2, Medinger, Kirkpatrick 5, Baumbach, Konecny

Sprungwunder Jay Thomas genießt Höhenluft, Center Kovacevic kann nur staunen.

Eintracht Frankfurt – USC 83:74 (41:46)
Eintracht: Simon 30, Diepenseifen 19, Krull 10, Langohr 8, O´Neill 8, Terzic 5, von Moller 3
USC: Ingerfurth 14, Pramenko 14, Bratcher 11, Kovacevic 10, Holm-Hadulla 10, Sveljo 7, Leber 5, Tralau 3, Kaiser

USC – TSV Breitengüßbach 53:48 (25:32)
USC: Holm-Hadulla 13, Pramenko 12, Sveljo 10, Kovacevic 8, Leber 4, Thomas 3, Ingerfurth 2, Bratcher 1, Fahrad, Schropp
TSV: H. Gese 18, Ndong 16, Pavic 6, Saller 4, Zapf 2, Fuchs 2, Hamann, Petric, Aas, Sieben

SV Oberelchingen – USC 76:64 (32:22)
SV: Luckett 29, Krnzviv 19, Skegro 8, Ostologue 7, Ristic 6, Radulovic 5, Heck 2
USC: Holm-Hadulla 23, Kovacevic 20, Thomas 7, Leber 6, Sveljo 5, Pramenko 2, Ingerfurth 1, Bratcher, Kaiser

USC – DJK ConSors Nürnberg 73:57 (42:22)
USC: Leber 14, Bratcher 13, Kovacevic 11, Pramenko 10, Sveljo 8, Thomas 6, Ingerfurth 5, Holm-Hadulla 2, Kaiser 2, Schropp 2
DJK: Tenter 15, Marjamäki 14, Rißmann 11, Barjaktarevic 10

BG Ludwigsburg – USC 78:57 (44:40)
Statistische Daten sind fehlerhaft oder liegen nicht vor

USC – TV Langen 72:63 (31:38)
USC: Bratcher 23, Leber 15, Ingerfurth 11, Kovacevic 10, Sveljo 4, Pramenko 3, Thomas 3, Holm-Hadulla 3
TV: Hennen 13, Glössner 13, Winbush 12, Tomasevic 10, Rietz 8, Matzerath 4, Hariri 3

BG Karlsruhe – USC 87:81 n. V. (39:40 – 81:81)
BG: Daten liegen nicht vor
USC: Bratcher 21, Leber 18, Ingerfurth 15, Holm-Hadulla 10, Kovacevic 8, Sveljo 6, Kaiser 3, Pramenko, Thomas, Tralau

USC – BBC Bayreuth 78:80 (40:40)
USC: Leber 26, Kovacevic 19, Holm-Hadulla 13, Ingerfurth 8, Kaiser 6, Thomas 5, Bratcher 1, Tralau, Sveljo
BBC: Schäfer 22, Buss 17, King 13, Zimmermann 12, Charikov 9, Kneuse 4, Hänsel 2, Gutt 1

USC Freiburg – USC Heidelberg 80:81 (34:37)
FR: Warmsley 21, Scheel 18, Stefanovic 15, Tarasenko 14, Djatchenko 5, Kiefer 3, Leberle 2, Eschenburg 2
HD: Bratcher 21, Leber 17, Holm-Hadulla 14, Pramenko 10, Kovacevic 9, Ingerfurth 9, Thomas 1, Sveljo, Tralau, Kaiser

Abschlusstabelle der Saison 2000/2001

Auf zwei der insgesamt 30 Begegnungen des USC soll etwas näher eingegangen werden. Sie fanden am 15. und am 27. Spieltag statt.

Im letzten Spiel der Vorrunde zeigte der USC am 21. Januar 2001 beim 91:67-Sieg gegen den Namensvetter aus Freiburg glänzende Leistungen. Bestnoten verdienten sich bei den Kurpfälzern die „Jungen Wilden“ Fedi Holm-Hadulla, Jay Thomas und Armin Leber, die ein wahres Basketball-Feuerwerk abbrannten. Auch Stefan Ingerfurth trumpfte im letzten Viertel gewaltig auf, so dass die „Akademiker“ in dieser Phase nochmals 28 Punkte gegen die nun völlig konsternierten Breisgauer scoren konnten (Thomas 23, Holm-Hadulla 16/4 Dreier, Leber 11/1, Ingerfurth 10/2).

Kein Aprilscherz war der 72:63-Sieg am 1.4.2001 gegen den TV Langen. RNZ-Chronist Hasso Waldschmidt sah in der 2. Halbzeit eine „Explosion im Sportinstitut“, nachdem der alte südhessische Rivale zur Pause noch mit 38:31 vorne gelegen hatte. Es war der Tag des so häufig zu Recht geschmähten Larry Bratcher, der nicht nur durch seine Punkte (23) begeisterte, sondern auch durch sein spektakuläres Spiel mit zahlreichen Steals, Rebounds und einem Monsterblock.

Gleichwohl hatte das ungewollte Experiment mit vier Legionären nicht funktioniert. Ungewollt war es, weil es einer personellen Fehlkalkulation entsprang, die schließlich zum Nachrüsten zwang. Zudem waren auch die Leistungen der Legionäre insgesamt enttäuschend. Während Pramenko und Sveljo im Saisonverlauf immer lustloser wirkten, war Bratcher viel zu unbeständig und häufig auch zu unbeherrscht, um ein echter Leistungsträger zu sein. Damit fehlte dem jüngsten Team der Liga sichtlich ein Leader, der es führen und stabilisieren konnte. Immerhin war es Markus Jochum gerade angesichts seines Trainerdebuts hoch anzurechnen, dass er trotz der vier Legionäre den jungen Spielern viel Spielzeit einräumte. Dieses Experiment war eindeutig gelungen, hatten sich doch die „Jungen Wilden“ stetig weiterentwickelt, waren z. T. zu echten Leistungsträgern geworden. Insoweit immerhin konnte die Erlangung des 8. Tabellenplatzes durchaus als Erfolg verbucht werden.

In der internen Korbjägerliste führte Fedi Holm-Hadulla mit 381 Punkten (Q 12,7). Es folgten Larry Bratcher (319/11,8), Predag Pramenko (292/9,7), Armin Leber (282/9,4), Igor Kovacevic (239/13,3), Stefan Ingerfurth (218/7,3), Alex Sveljo (202/8,1), Jay Thomas (190/6,8) und Dirk Sodomann (84/4,9).

Nach vier Jahren beim USC nahm Dirk Sodomann Abschied vom Leistungssport. Der angehende Jurist war zuletzt sehr vom Verletzungspech geplagt und stand überdies vor dem 2. Staatsexamen.
Sein wohl bestes Spiel im USC-Dress konnte der unermüdliche Kämpfer in der Saison 1997/1998 feiern, als er mit seiner Mannschaft im Würzburger Hexenkessel beim späteren Aufsteiger sensationell mit 110:107 siegte. 26 Punkte bei der idealen Trefferquote von 100 % trug Dirk seinerzeit zum Erfolg bei – ein gewisser Dirk Nowitzki auf Würzburger Seite musste sich dagegen mit 21 Punkten begnügen. Mit seiner Kampfkraft, seiner Erfahrung, seiner Zuverlässigkeit und nicht zuletzt in seiner Rolle als Kapitän hinterließ Dirk Sodomann eine nicht einfach zu schließende Lücke.

Nächste Saison: Saison 2001/2002

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