Saison 2003/2004

3. Platz der 2. BL Süd

Aufgebot:
Christian Birkenfeld (25 Jahre/2,04 m), Kevin Burleson (24/1,90), Erik Dordal (23/1,89), Robin Eichelsheimer (17/1,98), Florian Erdinger (20/1,94), Stefan Fahrad (23/1,94), Janis Heindel (19/1,99), Michael Held (24/1,93), Oliver Komarek (17/2,07), Armin Leber (22/2,00), Sandro Levedag (20/1,91), Jürgen Maaßmann (27/2,04 – Kapitän), Rico Pires (18/1,80), Alexander Schönhals (17/1,84), Stefan Selle (23/2,00),  Titi Spasojevic (23, 2,03)
Trainer: Markus Jochum

Abgänge: Jonathan Weber (KuSG Leimen), Nikolai Makarow, Travarus Bennett (Ziel jeweils unbekannt)
Zugänge: Kevin Burleson (University of Minnesota), Stefan Selle (TSV Mannheim), Titi Spasojevic (Malbas Oresund/1. Schwed. Liga – ab 23. Spieltag), Robin Eichelzheimer, Florian Erdinger, Oliver Komarek (Kooperationsspieler der SG DJK/PSG Mannheim)

Die Vereine der 2. BL Süd:
TSV Ansbach, BBC Bayreuth, TSV Tröster Breitengüßbach, BV TU Chemnitz, TSV Crailsheim, TSG Ehingen, USC Freiburg, USC Heidelberg, TuS Jena, 1. FC Kaiserslautern, TV Langen, TV Lich, TSV Nördlingen, rce Falke Nürnberg, SV 03 Tübingen, ratiopharm Ulm

Das USC-Aufgebot für die Saison 2003/2004 in der 2. BL Süd

Bereits seit Ende der letzten Saison stand fest, dass Markus Jochum weiterhin Trainer sein würde. Kaum noch Perspektiven beim USC sahen dagegen Nikolai Makarow und Jonathan Weber, die daher beide abwanderten. „Tee“ Bennett wurde nun doch nicht weiterverpflichtet, da die Ausländerposition mit einem Aufbauspieler besetzt werden sollte. Vom sportlichen Standpunkt her konnte dieser Schritt riskiert werden, standen doch mit dem Kapitän Jürgen Maaßmann, Christian Birkenfeld und dem enorm verbesserten Armin Leber drei starke Spieler für die Positionen 4 und 5 zur Verfügung. Ansonsten blieben die Leistungsträger der vergangenen Saison erhalten, was bzgl. der Kontinuität immerhin einen großen Fortschritt bedeutete.
Die Ausländerposition hatte nun Kevin Burleson inne. Markus Jochum erhoffte von dem ballgewandten und wieselflinken Aufbauspieler mehr Ordnung im Spiel, gute Pässe auf seine Mitspieler, ein rascheres Umschalten von der Abwehr zum Angriff und auch eigene Punkte. Sorgen bereitete bei dem US-Amerikaner eine noch nicht ausgeheilte Kapselverletzung an der rechten Schulter.
Stefan Selle kam vom Oberligisten TSV Mannheim zum USC. Ein unbeschriebenes Blatt war der BWL-Student aber keineswegs, hatte er doch 1997 mit dem SV Halle (in Heidelberg) die B-Jugend-Meisterschaft errungen, in der U 18- und U 20-Nationalmannschaft gespielt und zum erweiterten Kader des Erstligisten Mitteldeutscher BC gezählt. Zwischenzeitig reduzierte er studienbedingt sein Pensum und spielte daher in der Oberliga. Selle erregte im Sommer 2003 sehr großes Aufsehen in den Medien, als er in „Dirk Nowitzki‘s Search for The One“, einer Mammutveranstaltung mit mehr als 400 Teilnehmern, den Sieg erringen und sich mit dem Titel „The One“ schmücken konnte. Trotz seines Gardemaßes von 2 Metern war Stefan Selle flexibel auf den Positionen 1-3 einsetzbar.
Michael Held kam nach einem Studienaufenthalt in Spanien wieder zum USC zurück. Der Medizinstudent erwies sich bereits in der vergangenen Saison als wertvoller Teamspieler, wie ihn jede Mannschaft gerne in ihren Reihen hat.
Für die letzten acht Saisonspiele verstärkte sich der USC noch mit dem 2,03 m großen Schweden Titi Spasojevic. Der 23-jährige stand im erweiterten Aufgebot der schwedischen Nationalmannschaft und sollte auf den Positionen 4 und 5 eingesetzt werden. Die Verpflichtung erfolgte auch im Zusammenhang damit, dass Michael Held ab Mitte März und Stefan Selle für die letzten vier Saisonspiele studienhalber nicht mehr zur Verfügung standen.

Mit diesem Kader hoffte sich der USC nun in der 2. BL Süd vorsichtig nach oben orientieren zu können. Diese Erwartung erschien nicht unbescheiden, konnte man doch von einer klareren Teamhierarchie als in den vergangenen Spielzeiten ausgehen. Voraussetzung war aber auch, dass das Verletzungspech den USC weniger heftig als in den letzten beiden Saisons treffen würde.

Kurz vor Rundenbeginn leistete sich der USC einen peinlichen Pokalauftritt beim Regionalligisten ASC Theresianum Mainz. Die „Gymnasiasten“  des ASC warfen die „Akademiker“ des USC mit 85:81 aus dem Pokalwettbewerb. Jürgen Maaßmann (21 Punkte) spielte gewohnt zuverlässig, ansonsten gab es beim USC laut Markus Jochum zahlreiche Ausfälle. Kevin Burleson (18) wurde wegen seiner Schulterverletzung erst in der zweiten Halbzeit eingesetzt, konnte aber das Spiel nicht mehr drehen. War das ein schlechtes Omen für die beginnende Zweitligasaison?

Vorrunden-Ergebnisse des USC

USC – TV Langen 87:64 (21:17 [1. Viertel] – 48:34 [Halbzeit] – 68:52 [3. Viertel])
USC: Leber 26/3 (7/7 Freiwürfe), Burleson 16/2 (7 As), Maaßmann 10 (8 Rb), Fahrad 9 (7 Rb), Dordal 9/3, Selle 7/1 (8 Rb), Held 4, Birkenfeld 4, Pires 2
TV: Russel 18/2, Barth 10/1, Khartchenkov 9/1, Ickert 8, Damjanovic 5/1, Lütcke 5/1, Rietz 4, Lang 4, Matzerath 1

SV TU Chemnitz – USC 69:83 (23:22 – 30:40 – 50:57)
SV TU: Lapuste 19/2, Charikov 15/1, M. Schuster 8/1, Pleta 8, Endig 7/2, B. Schuster 5/1, Florance 4/1, Schacht 3/1
USC: Burleson 32/2 (6 As), Dordal 18/4 (4/7 Dreier), Fahrad 9/1, Leber 7 (7 Rb), Held 5/1, Maaßmann 5 (6 Rb), Selle 4 (6 Rb), Birkenfeld 3, Pires

USC – TSV Ansbach 76:55 (24:7 – 40:21 – 56:36)
USC: Leber 21 (4 Blocks), Dordal 18/4 (4/6 Dr), Maaßmann 13 (10 Rb), Burleson 12/1, Birkenfeld 7, Selle 3/1 (6 Rb), Held 2, Fahrad, Pires
TSV: Elliot 16/1, Manojlovic 14/2, Tralau 8/2, Jalovi 8, Spindler 4, Simon 3, Person 2, Nickel, Hübner

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1. FC Kaiserslautern – USC 71:76 (22:11 – 36:33 – 47:62)
1. FCK: Robbins 18, Matic 18, Menck 17/3, Diatchenko 9/2, Jones 7/1, Gabold 2, Larsen, Hubert, Hilbig
USC: Burleson 26/4, Birkenfeld 10, Dordal 10/2 (4 As), Leber 8, Bar-Netzer 7, Maaßmann 5, Selle 5, Fahrad 3/1, Held 2, Pires

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USC Heidelberg – USC Freiburg 85:60 (25:17 – 48:37 – 66:53)
HD: Leber 22/2 (10/10 Freiwürfe, 8 Rb), Selle 14 (7/8 Zw, 5 Bg), Burleson 13/4 (4/7 Dr, 4 As), Maaßmann 12 (6 Rb), Fahrad 10/2 (4 Bg), Birkenfeld 6, Dordal 6/1 (4 As), Held 2, Pires, Komarek
FR: Karzanovski 20, Mbassa 15/1, Pochtar 7, Jones 6, Pletnev 5/1, Tesfaldet 2, Roquette 2, Tomesch 2, Zinz 1

TSV Breitengüßbach – USC 92:105 (23:26 – 42:46 – 68:72)
TSV: Pavic 29/2, Stanka 24, Gese 16/4, Nürnberger 9/1, Steinbach 7, Ferner 3/1, Fuchs 2, Sauer 2
USC: Burleson 25/3 (11 As), Dordal 21/5 (5/6 Dr, 6 Rb), Leber 20/3 (4 As, 5 Bg), Maaßmann 16 (8/8 Freiwürfe), Fahrad 14/2 (5/6 Feldtreffer, 5 Bg), Birkenfeld 6, Selle 3/1, Pires, Levedag

USC – TV Lich 101:70 (24:22 – 52:34 – 81:59)
USC: Burleson 29/9 (9/14 Dr), Maaßmann 16 (6/8 Feldtreffer, 4/4 Freiwürfe, 8 Rb, 6 As), Leber 16  (7/10 Feldtreffer, 6 Rb), Fahrad 11 (5/6 Feldtreffer), Selle 9/1 (5 Rb, 6 As), Dordal 7/1 (5 As), Birkenfeld 5, Held 5/1, Pires 3/1
TV: Moore 26/4, Dörr 10, Kieser 9, Völker 9, Scholz 7/1, Radulovic 5/1, Lippert 2, Klassen 2

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In diesen Tagen wurde bekannt, dass Federic Holm-Hadulla, das große USC-Talent auf der Aufbauposition, seine Basketball-Karriere mit erst 22 Jahren beenden musste. Er litt an einem Knorpelschaden im Knie, der keinen Leistungssport mehr zuließ. Fedi war bekanntlich im Vorjahr in die USA gewechselt, um dort sein VWL-Studium fortzusetzen und College-Basketball zu spielen. Nachdem auch eine dreimonatige Rehabilitation nichts verändert hatte, schrieb er sich im Oktober 2003 an der Ludwig-Maximilians-Universität in München ein.

TSV Nördlingen – USC 89:83 (15:21 – 38:44 – 57:64)
TSV: Hernandez 23/2, Dredge 22/1, Puljic 18/2, Jones 12, Apelt 9, Wanjama 3/1, Beyschlag 2
USC: Maaßmann 19 (9/12 Feldtreffer, 7 Rb), Burleson 17/2 (9 Rb, 6 As), Fahrad 13 (6 Rb), Dordal 11 (5 As), Leber 9/1 (7/10 Feldtreffer, 6 Rb), Birkenfeld 9, Selle 5/1, Held, Pires

USC – TSV Crailsheim 98:80 (28:25 – 50:43 – 68:58)
USC: Burleson 20/6 (6/10 Dr, 6 As), Dordal 17/5 (5/8 Dr, 5 As), Fahrad 14/1, Maaßmann 13, Leber 13/1 (7 Rb), Selle 12 (6/9 Feldtreffer, 6 Rb), Held 5/1, Birkenfeld 4, Schönhals, Pires
TSV: Mickens 21/2, Hunter 19, Bogavac 14, Taletovic 7, Krncevic 7, Heck 6, Rueck 4/1, Härder 2

TuS Jena – USC 75:80 (17:21 – 29:39 – 53:62)
TuS: Cousin 21/5, Probst 16/1, Zlotowski 15/3, Gutt 14, Perlitz 6/2, Losch 2, Haut 1
USC: Burleson 18/4 (4/8 Dr, 9 As), Maaßmann 17, Leber 16/1 (7/10 Feldtreffer, 7 Rb), Fahrad 10 (7 Rb), Selle 10 (11 Rb), Dordal 5/1 (5 As), Held 2, Birkenfeld 2, Heindel

USC – ratiopharm Ulm 93:63 (21:19 – 47:37 – 67:47)
USC: Selle 26/5 (5/6 Dreier, 4 Bg), Burleson 21/3 (3/6 Dr, 7 Rb, 10 As), Fahrad 17/1 (8/9 Feldtreffer, 6 Rb), Dordal 9/1 (5 Rb, 4 As), Maaßmann 9, Leber 7/1 (4 Bl), Birkenfeld 4, Held, Pires, Heindel
Ulm: Sthein 21, Erege 12, Williams 8, Heizer 7/1, Bree 7/1, Möbius 6, Kranz 2

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SV 03 Tübingen – USC 69:62 (17:11 – 36:29 – 53:46)
SV: Jones 23/2, Tomasevic 14/1, Callender 10, Wintermantel 7/1, Iversen 7, Schiano 6, Miksa 2
USC: Fahrad 18 (8/10 Zw, 6 Rb), Leber 15/1 (6 Rb), Burleson 14 (4 As), Dordal 5/1, Maaßmann 4, Selle 2, Held 2, Birkenfeld 2, Pires, Heindel

USC – BBC Bayreuth 88:78 (15:15 – 42:37 – 58:58)
USC: Fahrad 22/3 (3/4 Dr, 5 Bg), Dordal 17/3 (6/6 Freiwürfe), Burleson 15/2 (4 As), Leber 13/1 (6/6 Freiwürfe), Selle 8, Maaßmann 7, Birkenfeld 6
BBC: Schoch 18/2, Hänel 15, Russell 12/1, Zimmermann 12/2, Kneuse 11/2, Saller 8, Buss 2, Weber

Wichtiger Teamplayer des USC: “The One” Stefan Selle

rce Falke Nürnberg – USC 73:70 (18:19 – 35:34 – 50:54)
rce: Jenkins 41/8, Aw 11, Weissenböck 7/1, Plantzas 4, Tenter 4, Rißmann 3, Dühring 3, Probst, Bocsanyi
USC: Burleson 22/2 (7 Rb, 8 Bv, 4 As), Leber 16 (6/6 Freiwürfe), Selle 14/1 (9 Rb, 5 Bv), Maaßmann 10 (5 Rb), Dordal 7/1 (6/6 Freiwürfe), Fahrad 1 (5 Rb), Held, Birkenfeld

USC – TSG Humana Ehingen 89:74 (24:20 – 55:34 – 75:58)
USC: Leber 22/3 (3/6 Dr), Dordal 14/4 (4/4 Dr, 5/6 Feldtreffer, 5 As), Fahrad 12 (6 Rb), Burleson 10/1 (15 As!, 4 Bg, 5 Bl), Selle 9/1, Maaßmann 9 (5 Rb), Birkenfeld 8 (6 Rb), Pires 3/1, Heindel 2
TSG: Vollmer 22/6, Polakovic 21/1, Gibbs 19, Menck 8/1, Andris 2, Staiger 1, Hupmann 1, Drmota, Raffington

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Nach dem letzten Vorrundenspieltag nahm der USC hinter dem hohen Favoriten SV Tübingen (28:2 Punkte) und ratiopharm Ulm (26:4) mit 24:6 Punkten den 3. Tabellenplatz vor rce Falke Nürnberg (22:8) ein. Damit hatten die „Akademiker“ bislang das anvisierte Saisonziel übertroffen. Noch wichtiger: Der USC spielte vor vollen Rängen, konnte das kritische Heidelberger Publikum überzeugen, war wieder „in“.
Als Wermutstropfen war zu vermelden, dass Stefan Fahrad wegen eines im Spiel gegen Ehingen erlittenen Kapselrisses am linken Handgelenk voraussichtlich drei Wochen fehlen würde.

Letzter Vorrundenspieltag und Tabellen-Situation in der Saison 2003/2004

Rückrunden-Ergebnisse des USC

TV Langen – USC 88:86 (26:22 – 46:44 – 65:66)
TV: Karaman 18/3, Russel 16/3, Barth 14/2, Rietz 13, Ickert 10, Lütcke 10/2, Lang 7
USC: Burleson 44/9 (9/14 Dr, 7 Rb, 3 As, 3 Bg), Leber 15 (5 Rb), Selle 13/3 (5 Rb, 4 Bg), Maaßmann 7 (6 Rb), Held 3, Dordal 2, Birkenfeld 2

USC – SV TU Chemnitz 75:86 (31:30 – 46:47 – 56:57)
USC: Burleson 30/6 (5 Rb), Dordal 16/4 (4/5 Dr, 5 Rb), Maaßmann 9, Birkenfeld 7 (6 Rb), Leber 6 (4 Bv), Selle 4 (5 Rb, 4 Bg), Held 2, Heindel 1, Pires
SV TU: Brooks 31/6, Pleta 16, Klink 12, M. Schuster 10, Lapuste 7/1, Tetzner 6, Charikov 4

Hohe Intensität zeigen im Spiel gegen Chemnitz Michael Held (9) und Christian Birkenfeld (14). Kapitän Jürgen Maaßmann (13) und KB (12) stehen zum Eingreifen bereit. Im Vordergrund mit der Nr. 15 Kendrik Brooks.

TSV Ansbach – USC 55:90 (14:22 – 35:47 – 46:69)
TSV: Jalovi 17, Simon 9, Jenko 8/2, Petrovic 8, Shivers 6, Manojlovic 5, Nickel 2
USC: Dordal 17/3 (4 Bg), Birkenfeld 17 (12 Rb), Held 15/2 (4 As), Maaßmann 12 (9 Rb), Selle 11/2 (12 Rb), Burleson 11/2 (5 Rb, 7 As, 5 Bg), Leber 4 (3 Bl), Heindel 3

USC – 1. FC Kaiserslautern 101:52 (24:13 – 47:24 – 67:40)
USC: Birkenfeld 17 (6 Rb), Fahrad 17/1 (6/6 Zw, 3 Bg), Burleson 17/5 (5/9 Dr, 4 Bg), Leber 13/1 (6 Rb), Held 12/2 (2/3 Dr), Maaßmann 9, Dordal 7/1 (3 Bg), Heindel 5 (4 As), Selle 4
1. FCK: Robbins 17, Matic 11, Lake 8, Diatchenko 5, Hubert 5, Foster 4, Menck 2

USC Freiburg – USC Heidelberg 86:78 (26:20 – 37:43 – 63:58)
FR: McFall 21/2, Pletnev 20/3, Roquette 11, Tomesch 11/1, Mbassa 8, Tesfaldet 4/1, Zinz 4, Karzanovski 4
HD: Maaßmann 18 (8/8 Freiwürfe), Burleson 13/2 (10 As), Leber 13, Birkenfeld 11 (6 Rb), Fahrad 9 (7 Rb), Dordal 6/2, Held 5/1, Selle 3/1, Heindel, Pires

USC – TSV Breitengüßbach 78:56 (25:17 – 41:35 – 52:51)
USC: Burleson 25/5 (5 Rb), Selle 14/3 (3/6 Dr), Maaßmann 12 (2/9 Freiwürfe), Fahrad 9/1, Dordal 6/2 (2/4 Dr), Birkenfeld 7, Leber 4 (6 Rb), Held 1, Heindel
TSV: Vogel 17/2, Pavic 11, Steinbach 8, Nürnberger 8/1, Schumm 7, Gese 3/1, Stanka 2, Fuch, Wiese

TV Lich – USC 80:82 (24:19 – 46:39 – 67:66)
TV: Moore 25/5, Kieser 18/1, Völker 15, Klassen 8/1, Scholz 6, Szymanski 6, Dörr 2
USC: Burleson 21/5 (4 As, 4 Bg), Selle 19/5 (5/7 Dr, 8 Rb), Maaßmann 15 (6 Rb), Leber 10 (8 Rb), Birkenfeld 6, Dordal 4, Held 4, Fahrad 3, Heindel, Pires

USC – TSV Nördlingen 88:75 (25:13 – 55:38 – 73:61)
USC: Fahrad 20/1 (6/7 Feldtreffer, 9 Rb), Maaßmann 18 (6 Rb), Burleson 16/4 (7 As), Dordal 14/4, Spasojevic 9 (5 Rb), Leber 4 (5 As, 5 Bg), Held 4, Birkenfeld 2, Selle 1 (5 As, 5 Bg), Heindel
TSV: Hernandez 24/1, Lieschke 16, Jones 11/2, Sieber 9/1, Apelt 6, Wanjama 4, Boszcyk 4, Beyschlag 1, Haag, Badnjevic

TSV Crailsheim – USC 85:101 (20:18 – 46:46 – 64:71)
TSV: Mickens 22/1, Taletovic 17/1, Hunter 15, Bogavac 13, Heck 9/2, Molnar 7, Rueck 2
USC: Spasojevic 28 (12/15 Feldtreffer, 13 Rb), Dordal 20/5 (7/9 Feldtreffer, 5/6 Dr), Burleson 17/2 (9 Rb, 7 As), Leber 17/1, Birkenfeld 8 (5 Rb), Fahrad 8 (4 As), Maaßmann 3, Selle, Held, Heinkes, Pires

USC – TuS Jena 89:77 (26:25 – 52:34 – 67:57)
USC: Burleson 25/5 (5/6 Dr, 9/12 Feldtreffer, 4 As), Leber 19/3 (8 Rb, 4 As), Spasojevic 14/1 (8 Rb), Dordal 10/2, Fahrad 9, Maaßmann 8, Selle 4 (4 Bg), Held 2, Birkenfeld 2, Pires, Heindel
TuS: Cousin 18/3, Braun 14, Gutt 14, Zlotowski 10/1, Probst 7, Jurenec 6, Losch 6, Cardenas 2, Schröder, Skender, Stephan

ratiopharm Ulm – USC 70:49 (22:14 – 33:31 – 43:42)
Ulm: Heizer 17/1, Erege 17, Bree 9/1, Sthein 9, Möbius 8, Williams 8/1, Niebling 2
USC: Spasojevic 9 (4/4 Feldtreffer, 6 Rb), Fahrad 8 (9 Rb, 6 Bv), Maaßmann 7 (3/12 Feldtreffer), Selle 6/2 (2/9 Feldtreffer, 4 As), Leber 5 (2/7 Feldtreffer, 4 Bv), Dordal 4/1 (1/9 Feldtreffer),  Burleson 4 (2/11 Feldtreffer, 4 Bv), Birkenfeld 4, Heindel 2

USC – SV 03 Tübingen 92:72 (26:21 – 48:41 – 61:66)
USC: Dordal 21/7 (7/10 Dr, 4 As), Burleson 19/3, 8 As), Fahrad 19/3, 8 Rb), Birkenfeld 8 (4/5 Feldtreffer), Leber 7/1, Heindel 6/1, Spasojevic 6 (5 Rb), Maaßmann 6
SV: Tomasevic 18/1, Callender 15, Wintermantel 10, Iversen 10/2, Jones 8, Miksa 5/1, Schiano 4, Geiger 2

BBC Bayreuth – USC 77:82 (27:18 – 39:33 – 61:53)
BBC: Schoch 24/2, Butler 18/3, Saller 11/1, Buss 8, Hänel 8, Kneuse 6/2, Zimmermann 2
USC: Burleson 42/6 (5 Rb, 4 As), Fahrad 10/1 (7 Rb), Leber 10 (6 Rb), Birkenfeld 9 (4/4 Feldwürfe), Maaßmann 6, Spasojevic 4 (6 Rb), Pires 1, Heindel, Erdinger

USC – rce Falke Nürnberg 86:73 (21:22 – 36:42 – 63:59)
USC: Burleson 28/7 (7/12 Dr, 10 As), Fahrad 22/2 (7 Rb), Spasojevic 17 (8/10 Feldtreffer, 1/5 Freiwürfe, 12 Rb), Maaßmann 10 (7 Rb), Leber 4 (1/8 Feldtreffer, 5 Rb, 5 As), Heindel 4 (4 As), Birkenfeld 1, Pires
rce: Jenkins 24, Probst 16/2, Plantzas 12/4, Bocsanyi 8, Tenter 7/1, Meinel 4, Dühring 2

Führt den USC mit Riesenschritten zum Sieg gegen Nürnberg: Kevin Burleson. Titi Spasojevic (7) stellt einen Block, Kapitän Jürgen Maaßmann (13) ist anspielbar.

TSG Humana Ehingen – USC 73:97 (19:26 – 39:51 – 57:79)
TSG: Polakovic 20, Menck 15, Czerny 14, Raffington 9, Hupmann 7, Vollmer 3, Simon 3, Neudegger 2
USC: Burleson 22/6 (6/11 Dr, 11 Rb, 9 As), Fahrad 19/4 (5/5 Freiwürfe, 5 Bv, 6 As), Maaßmann 19 (8/9 Feldtreffer), Pires 17/3 (7/9 Feldtreffer), Spasojevic 6, Leber 6, Erdinger 5, Birkenfeld 3 (6 Rb)

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Am Saisonende konnte der USC den dritten Tabellenplatz verbuchen und sich erneut als bestes Defensivteam auszeichnen. Die „Akademiker“ feierten im OSP und auswärts denkwürdige Siege, mussten allerdings auch einige ärgerliche Niederlagen hinnehmen. Die spektakulärsten Begegnungen gab es wohl am 11., 22. und 27. Spieltag:

Am 7.12.2003 spielte sich der USC vor 1800 Zuschauern in einen Rausch und ließ dem sehr ambitionierten Tabellennachbarn ratiopharm Ulm mit 93:63 keine Chance. Dabei begannen die Schwaben gewohnt stark und führten zunächst mit 5:0 und 13:8, bevor die Kurpfälzer loslegten. Nach einer Schwächephase zu Beginn des dritten Viertels lag der USC plötzlich nur noch drei Punkte vorne (47:44/22. Minute). Dann aber zogen die „Gelben“ ein Spiel auf, wie es die Zuschauer in Heidelberg lange nicht mehr gesehen hatten. Stefan Selle wuchs über sich hinaus, KB führte souverän Regie und wartete mit Kabinettstückchen auf, Stefan Fahrad kämpfte und reboundete wie ein Berserker. Wieder war eine hervorragende Teamleistung für den Sieg verantwortlich. Bezeichnend für den auch in dieser Höhe verdienten Sieg der Gastgeber waren die jeweilige Trefferquote (USC 58 %/Dreier 50 %, Ulm 43 %/14 %) und die Reboundbilanz (USC 29, Ulm 20).

Nichts für schwache Nerven war das Auswärtsspiel am 28.2.2004 in Lich. Hatten die „Akademiker“ die Hessen im OSP mit 101:70 noch klar dominiert, so zeigten sich die Bierstädter vor gewohnt fanatischem Heimpublikum in einem anderen Licht. Besonders der Licher Scharfschütze Nigel Moore (25 Punkte/5 Dreier) hatte einen starken Auftritt. 21 Sekunden vor Spielende warf er aus acht Metern seinen fünften Dreier und für Lich das 80:79. Doch beim letzten USC-Angriff konterte Stefan Selle (insgesamt 19 Punkte) 2,3 Sekunden vor Schluss mit seinem ebenfalls fünften Dreier eiskalt zum 82:80 für die Gäste. Den letzten Dreierversuch des Lichers Klassen blockte Armin Leber sauber ab: Aus! Bei den Kurpfälzern scorte auch KB fünf Dreier und insgesamt 21 Punkte. Neben Stefan Selle und KB zeichneten sich beim Sieger überdies Kapitän Jürgen Maaßmann, Armin Leber, Christian Birkenfeld und Michael Held mit guten Leistungen aus.

Den Spitzenreiter SV Tübingen fertigte der USC am 4.4.2004 im OSP souverän mit 92:72 ab. Die über 2000 begeistert mitgehenden Zuschauer sahen mannschaftlich geschlossen und mit viel Biss in der Defensive agierende Kurpfälzer, die nie die Übersicht verloren und die Schwaben in der Endphase zu unkontrollierten Würfen zwangen. Aus dem guten Team ragte Erik Dordal (21 Punkte – 7/10 Dreier) heraus.

Die Zuschauer dankten es den „Akademikern“ und strömten wieder wie in alten Zeiten in das OSP, wo ein Schnitt von 1200 Besuchern registriert werden konnte. Dies machte Mut für einen Blick nach oben.

In der internen Korbjägerliste sicherte sich KB mit 624 Punkten (0,59 Punkte pro Einsatzminute) unangefochten den Platz 1. Es folgten auf den Plätzen Armin Leber (368/0,45), Jürgen Maaßmann (324/0,41), Stefan Fahrad (316/0,45), Erik Dordal (301/0,39), Stefan Selle (210/0,30) und Christian Birkenfeld (178/0,32).
In der Reboundstatistik ergab sich folgende Reihenfolge: Fahrad 141, Leber 134, Maaßmann 131, KB 128, Selle 126, Birkenfeld 98, Dordal 73, Spasojevic 58. Damit trennten den besten und den 5. Rebounder gerade 15 Abpraller: Rebounding als Teamleistung!
KB gab insgesamt 177 Assists (5,9/Spiel). Hier seien nur noch die Plätze 2 (Dordal/50) und 3 (Selle/44) erwähnt.
Im Liga-Ranking konnten sich mehrere USC-Spieler in unterschiedlichen Kategorien unter den ersten Zehn platzieren. Trefferquote Zweier: Stefan Fahrad (10./60,42 %)
Trefferquote Dreier: Erik Dordal (1./47,65 %), KB (2./40,43 %)
Genommene Dreier/Dreiererfolge: KB (1./277/112), Erik Dordal (8./149/71)
Punkte insgesamt/pro Spiel: KB (2./624/7. 20,80)
Einsatzzeit in Min.: KB (5./1049)

Das gesamte Team hatte im Vergleich zur vorangegangenen Saison an Qualität und Homogenität deutlich zugelegt. Die Neuzugänge hatten dazu erheblich beigetragen. KB erwies sich als Glücksgriff und zählte ganz sicher zu den besten drei Spielern der Liga. Spielübersicht, Schnelligkeit, Ballgefühl und Scorerqualitäten zeichneten ihn gleichermaßen aus. Seine offene, freundliche und immer wieder enthusiastische Wesensart wurde vom Team und den Fans sehr positiv aufgenommen. Auch Stefan Selle hatte überaus gut eingeschlagen. Der Allrounder gehörte in den Statistiken zu den eher unauffälligen Spielern, was seinen Wert als Teamplayer etwas verdeckte. Wie KB hatte er ebenfalls durch seinen Charakter sehr zum Teamspirit beigetragen. Michael Held war kein echter Neuzugang. Von ihm war bereits bekannt, wie rasch er als Einwechselspieler einspringen und sich auf unterschiedliche Situationen einstellen konnte, wie wertvoll er damit für das Team war. Diese Neuankömmlinge gesellten sich zu den bereits vorhandenen Spielern. Stefan Fahrad und Armin Leber hatten sich erwartungsgemäß gut weiterentwickelt. Stefan Fahrad war wohl der stärkste sechste Mann der Liga. Armin Leber spielte zumeist in der Startformation. Seine Leistungswerte sanken in der zweiten Saisonhälfte gegenüber der ersten, was auch mit der Verpflichtung Spasojevics zu tun hatte. Erik Dordal hatte von KB gleich in doppelter Hinsicht profitiert. Nun durfte er auf seiner Stammposition 2 spielen, wo ihn zudem KB mit den notwendigen Pässen versorgte. Auch für Jürgen Maaßmann und für Christian Birkenfeld gilt, dass sie weniger durch spektakuläre Aktionen auffielen, sondern eher unauffällig agierende Teamspieler waren. Die immer häufiger eingesetzten Talente Janis Heindel und Rico Pires hatten gezeigt, dass sie zu guten Spielern reifen konnten.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass dieses Team 2003/2004 sehr gut harmonierte und sich selbst zu regulieren verstand, wenn dies angebracht war. Es war eben nicht nur die Summe der Einzelspieler, die den Wert und den Erfolg dieser Mannschaft ausmachte. Hinzu kam dieser Teamspirit, der auch z. B., wenngleich in ganz anderem Kontext, einige Jahre später das Team 2008/2009 auszeichnete. Einen großen Anteil an dieser so erfolgreichen Spielzeit trug Markus Jochum, der seine Führung klug dosierte und dem Team viel Vertrauen schenkte, so dass es sein Potenzial voll entfalten konnte.

Markus Jochum würde der Trainer auch in der Saison 2004/2005 sein. An allen Spielern hatte der USC auch für die neue Saison Interesse. KB würde allerdings nur schwer zu halten sein, da er bereits höherklassige Angebote hatte und sich zudem für die NBA empfehlen wollte. Auch Titi Spasojevic als schwedischer Nationalspieler würde bei einer Weiterverpflichtung viel Geld kosten.

Nächste Saison: Saison 2004/2005

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