Zum Jahresauftakt ein richtiger Brocken – AXSE BasCats gegen Rhein-Main Baskets

Seit Montag werfen sie wieder. Die AXSE BasCats haben die wohlverdiente Weihnachtspause gut überstanden und sind fit ins Training zurückgekehrt. Mit einer Ausnahme: Sara Kranzhöfer muss wegen ihrer Verletzung am Handgelenk weiter passen und wird wohl noch zwei Spiele pausieren. „Die Prellung ist sehr schmerzhaft, wir schonen sie lieber, ehe sie vielleicht Richtung Playoffs ausfällt“, meinte Trainer Dennis Czygan.

Sechs Heimspiele und nur drei Auswärtsspiele haben die BasCats in der Hauptrunde noch vor sich. Das erste findet am Sonntag um 15 Uhr im ISSW gegen die Rhein-Main Baskets statt. Das ist gleich ein „richtiger Brocken“, wie es Dennis Czygan ausdrückt. Vom schlechten Tabellenstand – Platz acht – des Ex-Bundesligisten lässt er sich mitnichten blenden. Die Mannschaft von Peter Kortmann ist die große Enttäuschung der Saison, war sie doch als Hauptkonkurrent im Titelkampf angesehen worden. Aber bisher lief es bei den Hessinnen nicht. Vor allem fehlte ein Center, den sie aber mit der 1,90 Meter großen Lyndi Laborn kurz vor Ende der Vorrunde gefunden haben. Die Amerikanerin ist den Heidelbergerinnen unter ihrem Mädchennamen Thorman noch bestens aus Bamberger Zeiten bekannt. Sie zu stoppen wird die Hauptaufgabe von Erica Carlson sein. Weitere starke Spielerinnen der Rhein-Main Baskets sind Nelli und Pia Dietrich sowie die deutsche A-Nationalspielerin Elisabeth Dzirma. Durch die Verpflichtung von Laborn kann Dzirma nun ihre Stärken von außen ausspielen.

„Individuell ist das eines der stärksten Teams der Liga, und ich warte nur darauf, dass es bei ihnen ‚klick‘ macht“, meinte Dennis Czygan, der die Rhein-Main Baskets trotz beträchtlichem Rückstand noch für die Playoffs auf dem Zettel hat. Am Sonntag soll dies natürlich nicht der Fall sein… Er findet es gut, dass gleich ein starker Gegner vor der Tür steht, denn dadurch dürfte sein Team wieder mit der 2016 gezeigten Konzentration und Klasse zu Werke gehen. Für 2017 wünscht sich Czygan vor allem, „dass alle gesund bleiben und ihren Leistungsstand halten können“. Und dass noch mehr Zuschauer ins ISSW kommen.

Der Fitnesszustand der BasCats ist gut, wie der Trainer gleich am Montag feststellen konnte. Die Pause war vielleicht einen Tick zu lang, aber gut, um den Akku aufzuladen. Die Mannschaft machte in den bisherigen Einheiten viele Würfe und es wurden alle Systeme durchlaufen. Das Team scheint gerüstet, seine Erfolgsserie aus dem Jahr 2016 fortzusetzen. Stand Donnerstagabend können auch beide Hofmann-Schwestern am Sonntag auflaufen.

So lief das Vorrundenspiel bei den Rhein-Main Baskets:

Stenogramm: 15:12 (10.), 27:30 (Halbzeit), 51:53 (30.), 64:76 (Endstand).

Punkte: Benavente 16/2, Krell 13, Meusel 12, Angol 9/2, Kranzhöfer 8, Palenickova 6/2, Carlson 6, Chatzitheodorou 4, Lummer 2, Letkova.

Beste Werferinnen bei den Rhein-Main Baskets: N. Dietrich 20/1, Dzirma 12/1, Stupar 9, P. Dietrich 9.

Michael Rappe

Es geht wieder los: Auch im neuen Jahr wollen Marlene Angol (am Ball) und Viktoria Krell (links) die Oberhand behalten. Foto: Tom Eisele