Die Heimpremiere ist gelungen. Mit 71:50 schlugen die BasCats USC Heidelberg die TSV Towers Speyer-Schifferstadt mit 71:50, fanden dabei ihre Treffsicherheit jedoch erst in der zweiten Halbzeit.
Zu Beginn war es eine zähe Partie. Speyer, als gutes Offensivteam gehandelt, leistete sich zahllose Ballverluste, die BasCats konnten die Ballgewinne aber nicht nutzen. So stand es nach viereinhalb Minuten erst 4:2 für die Gastgeberinnen. Beim 6:6 sorgte Laurien Lummer mit zwei Körben für eine 10:6-Führung nach dem ersten Viertel.
Auch im zweiten Viertel klappte es offensiv nicht so recht, aus der Distanz kam kein Treffer. 0/13 lautete die Dreierbilanz bei den BasCats zur Pause. Fünf Punkte von Anne Zipser und ein Korb von Michala Palenickova ergaben eine 33:22-Führung zur Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit übernahmen Olivia Nash und Pele Gianotti das Ruder. Mit einem Distanztreffer erzielte Gianotti ihre ersten Punkte der Partie, am Ende waren es zwölf. Bei Speyer punktete immer wieder die starke Filipa Faul und hielt ihr Team im Spiel. Beim 37:43 waren die Towers dran, ein 5:0-Lauf der BasCats sorgte wieder für etwas Entspannung und ein 48:37 nach 30 Minuten.
Im Schlussabschnitt zogen die BasCats davon. Bei Speyer schwanden die Kräfte sichtlich, die Gastgeberinnen zeigten schöne Spielzüge und trafen immer besser. Pele Gianotti markierte alleine neun Punkte, Britta Daub trumpfte mit ihrer Schnelligkeit auf, Helena Chatzitheodorou versenkte einen Distanzwurf. Der zweite Sieg war eingetütet, wie schon in Bamberg mit 21 Punkten Differenz.
Am nächsten Samstag (17.30 Uhr, ISSW) folgt das nächste Heimspiel gegen die Rhein-Main Baskets.
Stenogramm: 6:4 (6.), 10:6 (10.), 18:11 (13.), 26:21 (15.), 33:22 (Halbzeit), 42:34 (26.), 48:37 (30.), 53:43 (34.), 60:43 (36.), 71:50 (Endstand).
BasCats: Nash 16, Gianotti 12/2, Lummer 9, Meusel 8, Chatzitheodorou 5/1, Zipser 7, Daub 4, Arthur 4, Palenickova 4, Karavassilis 2.
Speyer: Faul 16/1, Edwards 10, Jalalpoor 6, Steinort 5/1, Netter 5, Helmig 3/1, Krüger 3/1, Akele.
Rebounds: 51:476(BasCats/Speyer): Gianotti 16, Nash 10, Meusel 4 – Edwards 11, Moss 7, Faul 7.
Wurfquote aus dem Feld: 45:33%
Dreierquote: 11:30% (3/26:4/13)
Freiwurfquote: 66:42%
Stimmen zum Spiel:
Trainer Dennis Czygan: „Gewonnen, das ist zunächst mal das Wichtigste. Vielleicht war in dem Derby doch eine gewisse Nervosität da. Es war das erste Heimspiel, die neuen Spielerinnen kannten das Einlaufen noch nicht. Teilweise waren wir zu abwartend und nicht so dominant wie in Bamberg. Das Schöne ist, dass die Mannschaft selbstkritisch ist, auch im Training, das ist für uns Coaches auch motivierend. Britta Daubs Leistung ist positiv zu sehen, zwei Aufbauspielerinnen mit so einer Qualität (Anmerkung: gemeint ist noch Helena Chatzitheodorou) sind eine Besonderheit in der 2. Liga. Pele Gianotti macht einfach ihre Arbeit, manchmal bemerkt man sie gar nicht so, und dann punktet und rebounded sie zweistellig.“
Rachel Arthur: „Wir waren zu schwach in der Defense. Ich weiß nicht, ob wir nervös waren, nächste Woche werden wir schon besser sein.“
Laurien Lummer: „Wir haben uns selbst Probleme gemacht und noch nicht das gezeigt, was wir wollen. Unsere Defense war nicht besonders gut, das hätte Speyer noch mehr bestrafen können. In Bamberg haben wir sicher besser gespielt, aber die Saison ist noch jung, wir werden das noch auf die Reihe bekommen.“
Michael Rappe
Michala Palenickova erzielte gegen Speyer vier Punkte. Hier setzt sie sich gegen Speyers Nummer drei Maike Krüger durch. Foto: Tom Eisele