Meister werden – Die RL-Damen des USC II haben hohe Ziele

Hohe Ziele hat der USC Heidelberg II in der Damen-Regionalliga Baden-Württemberg. „Unser Ziel ist die Meisterschaft“, gibt Trainer Sebastian Nörber unumwunden zu. Mit Laurien Lummer von den SNP BasCats ist sicherlich eine riesige Verstärkung hinzugekommen. Zudem werden Marie Kleinert und Eleah Steins aus dem Erstligakader ihre Erfahrungen sammeln und sicherlich Leistungsträgerinnen sein.

Ludwigsburg II und der USC Freiburg II dürften die Mitkonkurrenten im Aufstiegsrennen sein. Stuttgart sei kämpferisch und taktisch immer gut, über den Kader ist wie auch bei der SpVgg Möhringen noch zu wenig bekannt. PS Karlsruhe hat sich eher nicht verstärkt, die TG Sandhausen ist nach ein paar Abgängen schwächer geworden. Die Kurpfalz Ladies aus Kirchheim und Leimen sind schwer einzuschätzen. Oberliga-Aufsteiger SG Weinstadt „könnte eine Wundertüte sein“ (Nörber), bei Keltern II hängt stets alles von der Aufstellung ab. Zumindest gibt es keine deutsche Spielerin, die von oben kommt.

„Wir stellen ein sehr hungriges und ambitioniertes Team“, sagt Sebastian Nörber. Klar sei auch, dass das Regionalliga-Team beim USC einen Ausbildungsauftrag hat. Nörber hält es für gut möglich, dass die Älteste auf dem Spielfeld auch mal erst 18 Jahre alt ist. Seit knapp zwei Wochen trainiert der USC II, spielte am letzten Wochenende ein Turnier in Marktheidenfeld mit. Dabei gab es gegen die Gastgeberinnen einen Sieg und gegen Litzendorf eine Niederlage.

Neu beim USC II ist auch Co-Trainerin Regina Swientek. Die 39-Jährige hat früher unter Sebastian Nörber in Ladenburg gespielt. Sie hat Zweitliga-Erfahrung aus Viernheim und soeben bei der SG Heidelberg-Kirchheim ihre Basketball-Schuhe an den Nagel gehängt. Der USC ist ihre erste Trainerstation. Die bisherige Co-Trainerin Katja Schneider wird noch beim Center-Training aushelfen.

Auftaktgegner am Samstag um 16 Uhr ist auswärts BBU 01 Ulm. Die Ulmerinnen haben mit dem Ex-Trainer der Geckos, Jaivon Harris, einen sehr guten Trainer. „Kämpferisch waren die immer gut“, erinnert sich USC-Trainer Sebastian Nörber, „außerdem sind sie jung, spielen ein hohes Tempo und suchen schnelle Abschlüsse.“ Nörber muss auf einige Spielerinnen verzichten, Laurien Lummer und Laura Gertenbach sind noch im Urlaub, Lisa Bender ist auf einem Lehrgang, Michelle Pohl angeschlagen. Vanessa Hofmann fehlt wegen einer Fußverletzung. Johanna Hase kommt erst im Oktober aus den USA zurück, auch Annika Jungk ist auch noch nicht wieder in Heidelberg. „Neun oder zehn Spielerinnen werden wir aber sein“, sagte Nörber.

Der Trainer dankt ausdrücklich den bisherigen Spielerinnen wie Michala Palenickova oder Melina Karavassilis. „Vielen Dank, dass sie das Regio-Team so geprägt haben.“

Kader USC II, Center: Tilly Bohneberg, Johanna Hase, Michelle Pohl.

Power Foward: Antonia Hofmann, Elena Hofmann, Luisa Schkalej.  

Small Forward: Laurien Lummer, Julia Wroblewski, Marie Kleinert, Annika Jungk.

Shooting Guard: Nikolina Ivancic, Laura Gertenbach, Vanessa Hofmann, Lisa Bender

Point Guard: Eleah Steins, Karlene Teufel, Ulrike Tewes.

Abgänge: Tamara Saam (Ludwigsburg), Laura Zöckler (Basket Ladies Kurpfalz), Melina Karavassilis (SNP BasCats/Rhein-Main Baskets), Michala Palenickova (SNP BasCats), Anna Hecker (Ausland).

Zugänge: Marie Kleinert (SG Weiterstadt), Julia Wroblewski (WNBL, TG Sandhausen), Laurien Lummer (SNP BasCats), Johanna Hase (USC III), Lisa Bender (TG Sandhausen/WNBL Speyer), Michelle Pohl (WNBL, Basket Girls Rhein-Neckar).

Trainer: Sebastian Nörber; Co-Trainerin: Regina Swientek.

Michael Rappe