Offensiv schwer getan – USC II verliert 47:57 in Freiburg

Am zweiten Spieltag der Regionalliga Baden-Württemberg hat es den USC Heidelberg II erwischt. Beim USC Freiburg II gab es eine 47:57-Niederlage. Während die Heidelbergerinnen defensiv überzeugten, lief es in der Offensive nicht so gut.

Das erste Viertel verlief noch relativ ausgeglichen. Beide Teams liefen viele Schnellangriffe. Doch das zweite Viertel wurde klar von Freiburg dominiert. Der USC, der ohne die erkrankte Michala Palenickova sowie Antonia und Elena Hofmann auskommen musste, leistete sich viele Ballverluste, die von Freiburg gnadenlos bestraft wurden. Dadurch waren die Gäste im Angriff zu verhalten. Center Leonie Kambach bereitete dem USC II inside viele Probleme. Sie markierte insgesamt 17 Punkte. Mit 13 Punkten Vorsprung für Freiburg ging es in die Halbzeit.

Das dritte Viertel lief für Heidelberg wieder besser. Es wurden mehr Rebounds geholt, auch Kambach wurde zunehmend unter Kontrolle gebracht. Aber Heidelberg fand nicht zu seinen gewohnten Spielzügen. Aus der Distanz gab es keinen einzigen Treffer. Die Schützlinge von Trainer Sebastian Nörber nahmen zwar immer wieder Dreier, trafen aber nichts. Das wäre vor allem für den Kopf wichtig gewesen. Lediglich Melina Karavassilis punktete immer wieder unter dem Korb.

Im letzten Spielabschnitt kam Heidelberg noch mal auf sieben Punkte heran, die Wende gelang aber nicht mehr. Einigen Spielerinnen war nun auch die Doppelbelastung durch zwei Spiele am Wochenende anzumerken. Immerhin wurde dieses Viertel mit 12:4 gewonnen.

Stenogramm: 18:15 (10.), 36:23 (Halbzeit), 53:35 (30.), 57:47 (Endstand).

Punkte USC II: Karavassilis 13, Tewes 7, V. Hofmann 6, Ivancic 4, Jungk 4, Zöckler 4, Gertenbach 3, Hecker 2, Saam 2, Steins 2.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Sebastian Nörber: „Wir haben uns nicht getraut, das zu zeigen, was wir können. Wir haben uns von der Physis Freiburgs beeindrucken lassen. Offensiv haben wir uns ganz schwer getan. Wie immer war es ein hoch emotionales Spiel, weil beide Vereine deckungsgleiche Konzepte haben.“

Vorschau:

Am Sonntag um 16.30 Uhr steht das nächste Derby auf dem Spielplan. Die Basket Ladies Kurpfalz kommen ins ISSW. „Da wird der Kopf eine starke Rolle spielen“, sagte USC-Trainer Sebastian Nörber. Leimen/Kirchheim hat mit Michael Herb einen neuen Mann an der Seitenlinie, zuletzt gab es einen hauchdünnen 59:57-Erfolg gegen Karlsruhe. Dabei punkteten Kathinka Abt und Katharina Wodajo zweistellig (je elf Mal). Der USC wird voraussichtlich in bester Besetzung antreten können.

Michael Rappe