III. Sinkflug (85/86 – 87/88)

Der Universitäts-Sportclub buk nun kleinere Brötchen. Er schwankte jedoch sichtlich zwischen dem Anspruch auf seinen vermeintlich angestammten Platz im Oberhaus und dem Bestreben, sich angesichts der veränderten Rahmenbedingungen in der Zweiten Bundesliga einzurichten. Doch die Vorstandschaft des USC war nun immer weniger bereit, sich für den Leistungssport zu engagieren – das Interesse an Basketball bröckelte. Gerne und etwas wehmütig erinnerte man sich an die glorreichen Zeiten, als Heidelberg das deutsche Basketball-Mekka war. Vision, Fähigkeit und Bereitschaft, an diese Zeiten anzuknüpfen, waren jedoch nicht vorhanden. Auch die Zuschauer blieben mehr und mehr aus. Ohnehin verwöhnt, waren sie auf Gegner wie Leverkusen, Gießen oder Hagen und Spiele um die Deutsche Meisterschaft eingestellt. Spiele gegen Hanau, Aschaffenburg und Ansbach erschienen wenig attraktiv und eigentlich auch deutlich unterhalb des gewohnten Niveaus. Mangelndes Zuschauerinteresse (Besucher z. T. im zweistelligen Bereich) und interne Strömungen innerhalb des USC beeinflussten sich nun gegenseitig und ließen die Frage aufkommen, inwieweit sich dafür ein Engagement überhaupt noch lohne. Schließlich hatten sich schon zuvor auch andere hochschulnahe Clubs (etwa der USC Mainz) vom Leistungssport verabschieden müssen, lautete das fatalistische Argument. Damit einhergehend wurden auch die Trainingsbedingungen im BLZ immer ungünstiger. So nahmen die Dinge eben ihren Lauf!

Saisons:

Nächster Abschnitt: IV. In den Niederungen der Regionalliga (1988/1989 – 1993/1994)

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