Saison 1986/1987

Jeweils 2. Platz der Hauptrunde und der Aufstiegsrunde der 2. Bundesliga Süd

Aufgebot:
Wolf Armbruster, Jordan Arnold, Markus Jochum, Christof Krautzik, Bernd Lipfert, Andreas Schreiner, Sven Schröder, Mario Stigler, Horst Wolf, Ulf Zimmer, Thomas Walker (löste Vertrag nach zwei Spieltagen auf)
Trainer: Dietrich Keller

Die Konkurrenz der 2. Bundesliga Süd:
TSV Ansbach, USC Heidelberg, KuSG Leimen, Bayern München, DJK SB München, SG München, SB DJK Rosenheim, TV Germania Trier, SV 03 Tübingen, SG Würzburger Kickers

Weiter mit Coach Didi Keller wollte der USC erneut den Aufstieg versuchen. Die finanzielle Situation hatte sich jedoch trotz aller Bemühungen nicht verbessert, so dass sich die Zusammenstellung eines konkurrenzfähigen Teams schwierig gestaltete. An diesen unzureichenden Finanzmitteln scheiterte auch die Verpflichtung des wechselwilligen 300-fachen, 212 cm großen CSSR-Nationalcenters Jaroslav Skala. Immerhin aber gelang es, Horst Wolf aus Köln zum USC zurückzuholen. Vom Nord-Zweitligisten BG Göttingen kam mit Sven Schröder ein kräftiger Innenspieler, aus Eppelheim der Allrounder Mario Stigler, zurück aus Tübingen Aufbauspieler Ulf Zimmer. Ferner stieß mit dem Deutsch-Polen Christof Krautzik, der ebenso wie Horst Wolf zunächst noch gesperrt war, ein ehemaliger polnischer Junioren-Nationalspieler zum USC. Er sollte den Aufbau ergänzen.
Der liberianische Center Thomas Walker verließ den USC bereits nach zwei Spieltagen wieder. Als Abgänge musste der USC Marcus Egin (BG Bayreuth), Raoul Arnold (BC Osnabrück), Harald Nicklas und Dietmar Ihle (beide KuSG Leimen) sowie Victor Jordan (unbekannt) verbuchen. Gehalten werden konnten neben dem von Bundesligisten umworbenen Nationalspieler Markus Jochum wenigstens auch die Stammspieler Bernd Lipfert, Andreas Schreiner, Wolf Armbruster und Jordan Arnold.
Mit diesem Team hoffte Didi Keller das Vorhaben „Wiederaufstieg“ angehen zu können, zumal er die Zweite Bundesliga als personell ausgeblutet betrachtete.
Es sollte wieder zu Lokalderbys kommen, nachdem die KuSG Leimen in die Liga aufgestiegen war. Dort agierte mit Hans Riefling der langjährige USC- und Nationalmannschaftskollege Didi Kellers als Coach und wollte sich u. a. mit den Zugängen vom USC, dem soliden Amerikaner James Flack, dem langjährigen KuSG-Spieler Reinhard Masgai sowie dem altem HTV-Adel entstammenden Matthias Biller in der 2. BL etablieren.

Das USC-Team der Saison 86/87: Obere Reihe von links: Trainer Dietrich Keller, Horst Wolf, Andreas Schreiner, Sven Schröder, Mario Stigler, Christian Dick; untere Reihe v. l.: Wolf Armbruster, Jordan Arnold, Bernd Lipfert, Ulf Zimmer, Markus Jochum (H&B-Presse-Bild, Slg. Peter Wittig)

Das USC-Team der Saison 86/87
Obere Reihe von links: Trainer Dietrich Keller, Horst Wolf, Andreas Schreiner, Sven Schröder, Mario Stigler, Christian Dick; untere Reihe v. l.: Wolf Armbruster, Jordan Arnold, Bernd Lipfert, Ulf Zimmer, Markus Jochum (H&B-Presse-Bild, Slg. Peter Wittig)

Didi Keller begrüßte, dass den USC mit den vier Aufsteigern ein vermeintlich einfacher Saison-Aufgalopp erwartete. Diese Aussicht erwies sich allerdings als trügerisch, zumal in den ersten Spielen Horst Wolf und Christof Krautzik noch fehlten, Markus Jochum aber wegen einer längeren Verletzungspause in der Vorbereitungsphase seine alte Form noch finden musste. So startete der USC gleich mit einer Heimpleite gegen den TSV Ansbach und musste sich in Würzburg den Kickers(!) beugen. Erstmals mit Horst Wolf konnte sich der USC dann gegen Germania Trier behaupten. Im Derby hatte dann die gastgebende KuSG Leimen keine Siegeschance. Im weiteren Saisonverlauf konnte der USC sich stabilisieren und steigern. Am Ende der Hauptrunde belegte er mit 26:10 Punkten vor dem punktgleichen DJK München den 2. Tabellenplatz. An 1. Stelle stand mit nur einer Niederlage (mit 62:80 gegen den USC!) allerdings der FC Bayern München.

Hauptrunden-Ergebnisse des USC

USC – TSV Ansbach 94:98 (45:43)
USC: Armbruster 24, Arnold 8, Jochum 17, Lipfert 6, Schreiner 5, Schröder 20, Zimmer, Walker 14
TSV: Philipeit 6, Kniep 2, Fröhlich 9, Fabulic 44, R. Kohla 5, Bachschuster, Sieghörtner 10, Markus Winterhalter 6, Manfred Winterhalter 16; Trainer: Hayduck

SG Würzburger Kickers – USC 65:60 (30:37)
SG: Aulbach 4, Michel 1, Stranz 4, Stahl 3, Schabacker 6, Marks 2, Goppert 12, Neuberger 19, Hollingworth 14; Trainer: Heyder
USC: Armbruster 16, Arnold 11, Jochum 10, Lipfert 4, Schreiner 4, Schröder 4, Stigler, Zimmer 2, Walker 9

USC – TV Germania Trier 71:67 (32:37)
USC: Armbruster 11, Arnold 12, Jochum 7, Lipfert 4, Schreiner 6, Schröder 9, Wolf 22
TV: Kehrbaum 14, Edringer 11, Müller 4, Sliwinski 8, Loch 14, Marsh 6, Venz 10; Trainer: Esser

KuSG Leimen – USC 60:81 (36:38)
KuSG: Nicklas, Benz 2, Li Young, Bräunl 5, Hauck 8, Schäfer 9, Masgai 12, Biller 13, Bergner 4, Ihle 7; Trainer: Riefling
USC: Armbruster 10, Arnold 15, Jochum 6, Lipfert 20, Schreiner 2, Schröder 20, Stigler, Zimmer, Wolf 8

USC – Bayern München 67:81 (37:42)
USC: Armbruster 21, Arnold 2, Jochum 12, Lipfert 2, Schreiner 10, Schröder 2, Stigler, Zimmer 2, Wolf 16
FCB: Aas, Wohlleben 10, Waloschke, Durner 24, Bleichner 2, Trux 2, Mlinaric 4, Robinson 29, Perner 6, Kemmer 4; Trainer: Aas

SV Tübingen – USC 78:85 (44:47)
SV: Reisewitz 6, Göhner 12, Weber 16, Street 16, Behnisch 8, Weinmann, Buchmann, Unger 2, Veeser 6, Zürn 12; Trainer: Callies
USC: Armbruster, Arnold 12, Jochum 13, Lipfert 4, Krautzik, Schreiner 12, Schröder 13, Stigler, Zimmer, Wolf 31

USC – SG München 87:66 (45:27)
USC: Armbruster 6, Arnold, Jochum 11, Lipfert 4, Krautzik 2, Schreiner 14, Schröder 6, Stigler 6, Zimmer 4, Wolf 34
SG: Nissen 2, Werner 4, Czwalinna 9, Springorum 15, Ritzer 4, Hüper 9, Losonczy 23; Trainer: Losonczy

Gegen SG München einmal mehr bester Heidelberger Korbjäger: Center Horst Wolf (Foto: Pfeifer)

Gegen SG München einmal mehr bester Heidelberger Korbjäger: Center Horst Wolf (Foto: Pfeifer).

SB DJK Rosenheim – USC 80:88 (33:41)
SB DJK: Biebl, Eisenreich 8, Miller 17, Wittmann, Wolfsegger 7, Pellkofer 23, Fischenbeck, Kicherer, Weiss 9, Schulze 16; Trainer: Conboy/Miller
USC: Armbruster, Arnold 6, Jochum 16, Lipfert 11, Krautzik 4, Schreiner 2, Schröder 6, Stigler 12, Zimmer, Wolf 31

USC – DJK SB München 61:69 (28:40)
USC: Jochum 14, Lipfert 9, Krautzik 6, Schreiner 5, Schröder 13, Stigler 2, Wolf 12
DJK SB: Rauch 4, Wester 18, Bosch 2, Hunt 16, Schwarz 18, Palme 4, Murr 6, d’Arcy 1, Lampersberger; Trainer: Miller

TSV Ansbach – USC 78:89 (33:42)
TSV: Philipeit 7, Ralph Kohla, Kniep 2, Fröhlich 11, Fabulic 17, Rainer Kohla, Bachschuster 19, Sieghörtner 8, Markus Winterhalter 7, Manfred Winterhalter 7
USC: Armbruster, Arnold, Jochum 31, Lipfert 6, Krautzik 4, Schreiner 17, Schröder 4, Stigler, Zimmer, Wolf 27

USC – SG Würzburger Kickers 108:69 (40:26)
Armbruster 12, Arnold 4, Jochum 16, Lipfert 10, Krautzik 19, Wolf 22, Schreiner 15, Schröder 6, Stigler 2, Zimmer 2
SG: Michel 6, Klug 2, Stranz 4, Kratzert 14, Stahl 9, Schabacker 3, Marks 16, Goppert 5, Neuberger 10

TV Germania Trier – USC 81:68 (43:42)
TV: Kehrbaum 4, Edringer 6, Beerbohm, Müller 2, Oberhoffer, Dahlem, Sliwinski 7, Loch 18, Marsh 4, Kowalski 40
USC: Armbruster 4, Arnold 11, Jochum 12, Lipfert 2, Krautzik, Schreiner 13, Schröder 10, Stigler 4, Zimmer, Wolf 12

USC – KuSG Leimen 95:92 (48:44)
USC: Armbruster 10, Arnold 28, Jochum 20, Lipfert 7, Krautzik 4, Schreiner 2, Schröder 11, Wolf 13
KuSG: Nicklas 20, Benz 5, Li Young 13, Perlinger 2, Hauck, Schäfer 8, Masgai 12, Biller 20, Bergner 2, Ihle 10

Neuzugang Sven Schröder konnte sich mit seinem USC nur knapp gegen den Aufsteiger und Lokalrivalen KuSG Leimen behaupten (Foto: Helmut Pfeifer)

Neuzugang Sven Schröder konnte sich mit seinem USC im BLZ nur knapp gegen den Aufsteiger und Lokalrivalen KuSG Leimen behaupten (Foto: Helmut Pfeifer).

Bayern München – USC 62:80 (34:46)
FCB: Wohlleben 6, Durner 19, Bleichner 2, Trux 2, Mlinaric 3, Robinson 24, Perner 4, Kemmer 2, Woytovicz
USC: Armbruster 5, Arnold 8, Jochum 25, Lipfert, Krautzik 8, Schreiner 3, Wolf 12, Schröder 14, Stigler 5, Zimmer

USC – SV Tübingen 91:80 (52:42)
USC: Armbruster, Arnold 10, Jochum 28, Lipfert 6, Wolf 21, Schreiner 12, Schröder 10, Stigler, Krautzik 4
SV: Reisewitz 8, Göhner 14, Weber 7, Street 15, Behnisch 7, Weinmann 1, Buchmann 4, Unger 15, Veeser, Zürn 9

SG München – USC 79:92 (35:53)
SG: Bücherl 10, Nissen, Werner 8, Czwalinna, Nietgen 14, Riederer, Dallmeyer 2, Riebesehl 2, Ritzer 13, Tawashi 2, Losonczy 30
USC: Armbruster 2, Arnold 7, Jochum 19, Lipfert 4, Krautzik 6, Schreiner 10, Wolf 31, Schröder 9, Stigler 4, Zimmer

USC – SB DJK Rosenheim 126:75 (59:41)
USC: Armbruster 13, Arnold 31, Jochum 16, Lipfert 4, Krautzik 7, Schreiner 9, Schröder 16, Stigler 8, Wolf 22
SB DJK: Klein, Biebl 3, Miller 24, Wittmann 2, Wolfsegger 10, Pellkofer 16, Fischenbeck 2, Kicherer 6, Weiss 1, Schulze 11

DJK SB München – USC 56:64 (29:39)
DJK SB: Winklbauer, Blachnitzky, Friedrich, Rauch 5, Bosch 8, Hunt 17, Schwarz 5, Palme 2, Murr 2, d’Arcy 17; Trainer: Miller
USC: Armbruster 17, Arnold 4, Jochum 9, Lipfert 7, Krautzik, Schreiner 4, Wolf 14, Schröder 9, Stigler

Tabellensituation nach Abschluss der Hauptrunde der 2. BL Süd

Tabellensituation nach Abschluss der
Hauptrunde der 2. BL Süd

Die Mannschaften auf den Tabellenplätzen 1 – 5 gingen in die Aufstiegsrunde, diejenigen der Plätze 6 – 10 in die Abstiegsrunde.
In der Aufstiegsrunde gelang es dem USC nicht, den FC Bayern München noch abzufangen. Er erreichte auch hier abschließend den 2. Tabellenplatz, der nicht zum Aufstieg berechtigte. Dennoch war dies ein achtbares Ergebnis angesichts der Tatsache, dass der USC als einziges Team keine ausländische Verstärkung einsetzen konnte.

Aufstiegsrunden-Ergebnisse des USC

TV Germania Trier – USC 63:79 (24:41)
TV: Kehrbaum 13, Edringer 9, Beerbohm, Müller, Dahlem 2, Sliwinski, Loch 22, Marsh 4, Kowalski 13, Venz
USC: Armbruster 10, Arnold 10, Jochum 19, Lipfert 8, Wolf 18, Schreiner 8, Schröder, Stigler, Krautzik 6

USC – SV Tübingen 96:83 (40:35)
USC: Armbruster 13, Arnold, Jochum 22, Lipfert 19, Wolf 21, Schreiner 9, Schröder 7, Stigler 2, Krautzik 3
SV: Reisewitz 7, Weber 17, Street 15, Behnisch 7, Weinmann 4, Buchmann 16, Unger 10, Veeser 7, Zürn

DJK SB München – USC 88:76 (44:40)
DJK SB: Winklbauer, Friedrich 2, Rauch 7, Wester 18, Bosch 7, Hunt 22, Schwarz 2, Murr 11, d’Arcy 19
USC: Armbruster 13, Arnold 4, Jochum 19, Lipfert 3, Krautzik, Schreiner 6, Schröder 5, Stigler 4, Wolf 22, Zimmer

USC – Bayern München 66:70 (34:30)
USC: Armbruster 2, Arnold 4, Jochum 19, Lipfert 7, Schreiner 7, Schröder 8, Stigler 1, Krautzik, Wolf 18
FCB: Wohlleben, Durner 12, Bleichner 4, Trux, Mlinaric 4, Robinson 42, Perner, Kemmer 4, Woytovicz 4

USC – TV Germania Trier 82:76 (32:36)
USC: Armbruster 11, Arnold, Jochum 21, Wolf 18, Schreiner 2, Schröder 17, Stigler 9, Krautzik 4
TV: Kehrbaum 10, Müller 17, Oberhoffer 2, Dahlem, Sliwinski 14, Loch 12, Marsh 19, Börder 2

SV Tübingen – USC 72:79 (33:31)
SV: Reisewitz 2, Göhner 12, Street 23, Behnisch 5, Weinmann 5, Buchmann 2, Unger 12, Veeser 7, Zürn 4, Fischer
USC: Armbruster 11, Arnold 9, Jochum 18, Lipfert 4, Krautzik, Schreiner 1, Schröder 12, Stigler, Wolf 24

USC – DJK SB München 71:69 (32:34)
USC: Armbruster 1, Arnold 16, Jochum 16, Lipfert 10, Schreiner 2, Schröder 7, Wolf 19
DJK SB: Blachnitzky 9, Friedrich 7, Rauch 4, Hunt 27, Schwarz 2, d’Arcy 16, Lampersberger 4

Mit gewohnt starkem Einsatz verabschiedete sich Bernd Lipfert im Spiel gegen DJK SB München nach 10 Jahren Leistungssport vom Heidelberger Publikum (H&B-Presse-Bild, Slg. Peter Wittig)

Mit gewohnt starkem Einsatz verabschiedete sich Bernd Lipfert im Spiel gegen DJK SB München nach 10 Jahren Leistungssport vom Heidelberger Publikum.
(H&B-Presse-Bild, Slg. Peter Wittig)

Bayern München – USC 88:97 (43:44)
FCB: Aas, Wohlleben 21, Durner 21, Bleichner, Trux 3, Mlinaric 14, Robinson 21, Zohner, Perner 2, Kemmer 6
USC: Armbruster 11, Arnold 8, Jochum 26, Lipfert 9, Krautzik 4, Schreiner, Wolf 22, Schröder 17, Stigler

Letzter Spieltag der Auf- und der Abstiegsrunde der 2. BL Süd mit jeweiliger Abschlusstabelle

Letzter Spieltag der Auf- und der Abstiegsrunde
der 2. BL Süd mit jeweiliger Abschlusstabelle

Die KuSG Leimen konnte sich in der 2. Bundesliga halten.
Deutscher Meister wurde BSC Saturn Köln.

Nächste Saison: Saison 1987/1988

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